Apple hat 2015 einen Marktanteil von etwa 50 Prozent bei Smartwatches. Das prognostiziert IHS Displaysearch, das sich auf die Display-Bestellungen für solche Uhren bezieht. Demnach werden die Zulieferer im Jahresverlauf 34 Millionen Stück fertigen, von denen 49 Prozent an Apple gehen.
„Die Apple Watch hat eine Menge Aufmerksamkeit von Verbrauchern erhalten, was zu einer erhöhten Nachfrage führte“, erklärt IHS-Forschungsdirektor Hiroshi Hayase. „Der Displaymarkt beobachtet genau, wie Konsumenten auf Produkte in dieser Kategorie reagieren, was zu Verbesserungen künftiger Display-Techniken führen dürfte.“
Sowohl die Apple Watch als auch Samsungs Gear-Reihe verwenden AMOLED-Bildschirme, also solche mit organischen Aktivmatrix-Leuchtdioden. Laut IHS machen AMOLED-Displays daher 58 Prozent aller gelieferten Smartwatch-Bildschirme aus. Oder anders: Apple kauft 84 Prozent aller hergestellten AMOLED-Displays im Uhrenformat.
Ein Anteil von 49 Prozent an den Display-Lieferungen könnte allerdings auch einem höheren Anteil an verkauften Smartwatches entsprechen – wenn, wie eigentlich zu erwarten, Apple weniger Inventar vorhält und die Uhren schneller an die Kunden bringen kann als die meisten Konkurrenten. Die Uhr wird derzeit nur über Apples Online-Shop verkauft. Das Modell mit 38-Millimeter-Armband ist binnen ein bis zwei Wochen lieferbar. Auf das größere Modell mit 42 Millimetern Breite muss man Apple zufolge zwei bis drei Wochen warten.
Prognosen für den Smartwatch-Markt scheinen inzwischen verhaltener auszufallen als noch zum Start der ersten Apple-Uhr. KGI Securities hat seine Prognose für die Apple Watch gerade halbiert – auf etwas unter 15 Millionen verkaufte Exemplare im Jahr 2015. Diese Zahl passt annähernd zur Display-Statistik von IHS, die ja von knapp 17 Millionen von Apple hergestellten Uhren ausgeht.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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