Erstes Bugfix-Update für LibreOffice 4.4 erschienen

The Document Foundation (TDF) hat Version 4.4.1 ihrer freien Bürosoftware-Suite LibreOffice freigegeben. Dabei handelt es sich um das erste Minor Update für den 4.4-Zweig. Es korrigiert den Entwicklern zufolge insgesamt mehr als 100 Probleme und verbessert dadurch die Stabilität.

Die jüngste Version des Ende Januar eingeführten 4.4-Zweigs richtet sich an Anwender, die stets die neuesten Funktionen nutzen möchten. Wer hingegen vor allem Wert auf hohe Stabilität und Kontinuität legt, kann zur vor einer Woche veröffentlichten Version 4.3.6 greifen. TDF bezeichnet die parallel angebotenen Zweige daher als „Fresh“ und „Still“. Abgesichert durch professionellen Support ließen sich beide Varianten auch in Einklang mit Unternehmensrichtlinien in Enterprise-Umgebungen einsetzen.

Die finale Version des jüngsten Minor Updates unterscheidet sich nicht vom letzten Release Candidate. Daher müssen Nutzer, die den RC2 von 4.4.1 installiert haben, nicht auf die Final umsteigen. Eine Liste aller Änderungen findet sich in den Release Notes.

Die neuesten Ausgaben von LibreOffice stehen für Windows, Linux und Mac OS X zum kostenlosen Download bereit. Durch den Erwerb von Support für die Bürosoftware bei einem TDF-Partner können Organisationen indirekt einen finanziellen Beitrag zum Projekt und zur Weiterentwicklung leisten. Wer möchte, kann auch direkt via Paypal, Kreditkarte/Giropay, Überweisung oder Bitcoin spenden.

Mit LibreOffice 4.4 hat die TDF Ende Januar unter anderem das Design und die Benutzeroberfläche aktualisiert. Die Entwickler sprechen sogar vom „schönsten LibreOffice, das es jemals gab“. Die optischen Neuerungen reichen von den Status- und Werkzeugleisten über die Menüs, die Sidebar, die Lineale und die Farbauswahl bis hin zu einem vollständigen Monochrom-Icon-Paket (Sifr) für OS X. Außerdem wurden die Import- und Exportfunktionen optimiert sowie die Interoperabilität mit OOXML-Dateien verbessert.

Eine weitere Neuerung ist, dass sich LibreOffice 4.4.x direkt mit Microsofts SharePoint und dem Cloudspeicher OneDrive verbinden lässt. Die Idee dahinter, wie auch hinter der Arbeit an einer Android-Version, ist eine Suite, die sich besser für die geräteübergreifende Nutzung und Zusammenarbeit eignet. Mit Zweig 4.4 haben die Entwickler auch den Code des Office-Pakets optimiert. Dazu haben sie ihn mit der Scanning-Software Coverity analysiert und entdeckte Fehler entfernt. Das sollte sich positiv auf die Sicherheit und Stabilität auswirken.

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ZDNet.de Redaktion

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