Apple Watch bietet bei intensiver Nutzung angeblich nur 2,5 Stunden Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit von Apples erster Smartwatch könnte geringer ausfallen als zunächst vom Hersteller geplant. Bisher war nur bekannt, dass die Apple Watch täglich aufgeladen werden muss. Jetzt haben „mit der Entwicklung vertraute Personen“ gegenüber 9to5Mac erstmals konkrete Angaben zur Laufzeit gemacht.

Ihnen zufolge geht der Computeruhr schon nach 2,5 Stunden intensiver Nutzung (etwa prozessorintensive Spiele) der Strom aus, wie ein Stresstest mit Apps von Apple und Drittanbietern gezeigt habe. Bei durchgehender Nutzung von Standard-Apps sollen es mit einer Ladung 3,5 Stunden sein und beim Einsatz als Fitness Tracker knapp 4 Stunden.

Allein das Zifferblatt samt Zeigeranimationen zeigt die Apple Watch laut den anonymen Quellen von 9to5Mac pro Ladezyklus maximal drei Stunden lang an. Das bedeutet, dass die Anzeige für die restliche Zeit schwarz bleibt. So muss die Uhr jedesmal aktiviert werden, wenn man die Zeit ablesen will. Apple gehe aber davon aus, dass dies für den Durchschnittsnutzer ausreicht, heißt es.

Im Mischbetrieb, also bei aktiver und passiver Nutzung, soll die Akkulaufzeit 19 Stunden betragen, wobei sich der Bildschirm immer wieder abschaltet. Anfangs hatte Apple eine Standby-Dauer von drei Tagen angestrebt – und vier Tage im Schlafmodus. Diese Ziele werde mit der ersten Generation der Watch aber voraussichtlich nicht erreicht werden, so die Quellen. Realistisch seien eher zwei respektive drei Tage im Standby- beziehungsweise Stromsparmodus.

Zum Vergleich: Die Pebble-Smartwatch soll mit einer Ladung bis zu sieben Tage ohne Steckdose auskommen. Mit einem Einstiegspreis von 129 Euro kostet sie zugleich deutlich weniger als die Apple Watch, die ab 349 Dollar zu haben sein wird.

Probleme mit der Akkulaufzeit beschäftigen Apple laut 9to5Mac schon länger. Sie sollen auch einer der Gründe dafür gewesen sein, dass Apple den Marktstart seiner Smartwatch von Ende 2014 auf Anfang 2015 verschoben hat. Um die Leistung unter verschiedenen Bedingungen im Alltag zu testen, habe der Konzern eine ungewöhnlich große Zahl Testgeräte in Umlauf gebracht. Die Rede ist von rund 3000 Einheiten, überwiegend in der Edelstahlvariante.

Außerdem nutzt Apple die Verschiebung angeblich dazu, den MagSafe-basierten Induktionslademechnismus zu optimieren. Die damit erzielte Aufladedauer soll länger sein als zunächst geplant. Doch auch dieses Problem werde hoffentlich bis zum Produktstart beseitigt sein, so die Quellen.

[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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