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Analyst: Apple verkauft im Dezemberquartal voraussichtlich 71,5 Millionen iPhones

Der KGI-Analyst Ming-Chi Kuo erwartet laut AppleInsider, dass Apple im Dezemberquartal 71,5 Millionen iPhones verkauft. Das würde einem Plus von 40 Prozent gegenüber den 51 Millionen iPhones entsprechen, die das Unternehmen im Vorjahreszeitraum ausgeliefert hat. Gegenüber den Monaten Juli bis September wäre es sogar ein Zuwachs um 82 Prozent.

Angetrieben wird die Nachfrage nach Apples Smartphones durch das iPhone 6, also die 4,7-Zoll-Variante der aktuellen iPhone-Generation. Sie soll laut Kuo für 60 Prozent aller iPhone-Verkäufe im vierten Quartal verantwortlich sein. Das würde wiederum 41,65 Millionen Einheiten entsprechen.

Mit dem iPhone 6 und iPhone 6 Plus schloss sich auch Apple dem Trend hin zu größeren Smartphone-Displays an. Mit der Vorgänger-Generation, die nur über einen 4 Zoll großen Bildschirm verfügte, hatte Apple Marktanteile an die Konkurrenz verloren, vor allem an Geräte mit Googles Mobilbetriebssystem Android. Das iPhone 6 ist Apples Versuch, diese Kunden zurückzugewinnen.

Für das iPhone 6 Plus mit seinem 5,5-Zoll-Display sagt Kuo lediglich rund 15 Millionen verkaufte Einheiten voraus. Grund dafür sei aber nicht ein fehlendes Interesse seitens Verbrauchern, sondern Produktionsprobleme und die daraus resultierende schlechte Verfügbarkeit. Die tatsächlichen Verkaufszahlen für das iPhone 6 Plus seien von der Fähigkeit von Apples Lieferanten abhängig, ihre Fertigungszahlen zu steigern.

Im ersten Quartal 2015 rechnet Kuo saisonbedingt mit einem deutlichen Rückgang der Absatzzahlen. Zwischen Januar und März werde Apple 21,6 Millionen iPhone 6 und 10,2 Millionen iPhone 6 Plus ausliefern. Die Verkäufe des iPhone 5S sollen von 8,8 Millionen Einheiten im vierten Quartal auf 7,3 Millionen Einheiten im ersten Vierteljahr schrumpfen. Die Verkäufe von iPhone 5C und 4S sollen hingegen zulegen. Kuo erwartet, dass das iPhone 5C von Sonderangeboten profitieren wird und Apple das iPhone 4S verstärkt in aufstrebenden Märkten anbietet.

Apples größter Konkurrent Samsung kämpft seit einigen Monaten mit rückläufigen Verkaufszahlen und auch sinkenden Margen seiner Mobilsparte. Im dritten Quartal brach ihr operativer Profit um 74 Prozent ein. Dieser Entwicklung will das koreanische Unternehmen angeblich mit einer Reorganisation gegensteuern. Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge könnte J. K. Shin nicht nur seinen Job als Chef der Mobilsparte, sondern auch den Posten des Co-CEO verlieren. Das Smartphone-Geschäft würde dann in den Verantwortungsbereich von Co-CEO B. K. Yoon fallen, der für die Geschäftsbereiche Fernseher und Haushaltsgeräte zuständig ist.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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