Pebble unterstützt jetzt 80 Sprachen

Die Pebble-Smartwatch unterstützt nach einem Firmware-Update auf Version 2.8 nun 80 Sprachen. Zugleich kann sie ab sofort Android-Benachrichtigungen aller Apps anzeigen. Die ursprünglich schwarmfinanzierte Uhr kann neben Android auch Apples iOS ergänzen. Diese beiden Client-Apps wurden parallel aktualisiert.

Pebble unterstützt jetzt 80 Sprachen mit ihren Sonderzeichen (Bild: Pebble).

Das Sprach-Update bedeutet, dass Sonderzeichen wie „ß“, „à“ oder „Ż” künftig korrekt angezeigt werden. Bisher erschien statt ihrer stets der Platzhalter für „unbekanntes Zeichen“.

Als Meilenstein hebt Pebble aber insbesondere die Android-App-Version 2.1 hervor, die von Grund auf neu geschrieben wurde. Für den Hersteller schreibt Vizepräsident Kevin Wong: „Diese neue App ist der Höhepunkt monatelanger Arbeit unseres Android-Teams. Sie fokussiert bessere Benachrichtigungen, mehr Stabilität und Leistung, und stellt eine solide Plattform dar, auf der wir alle geplanten großartigen neuen Funktionen aufbauen können. Volle Unterstützung für Benachrichtigungen ist eine bedeutende Verbesserung – und die Basis für künftige verblüffende Benachrichtigungsoptionen.“

Unter iOS (Version 2.5.2) gibt es keine großen Änderungen gegenüber Version 2.5. Immerhin sind die JavaScript-Pebble-Apps des im März gestarteten Pebble Appstore jetzt auch für iPhone-Nutzer zugänglich. Zudem gab es Fehlerkorrekturen udn Stabilitätsverbesserungen.

Mit einem Preis von 150 Dollar und einer Laufzeit von rund einer Woche mit einer Akkuladung hat die Pebble viele Smartwatch-Probleme umgangen, an denen große Hersteller wie Sony und Samsung bisher scheitern. So gelang es ihr, trotz lückenhaftem internationalen Vertrieb eine Marktnische zu besetzen. Auch Apples für kommendes Jahr angekündigte Apple Watch wird übrigens voraussichtlich mit einer Akkuladung nur einen Tag durchhalten.

Wenn die Apple Watch Anfang 2015 für mindestens 349 Dollar in den Handel kommt, wird sie sich gegen eine Vielzahl von Rivalen durchsetzen müssen. Zur IFA im September haben beispielsweise Asus, LG, Motorola, Samsung und Sony neue Smartwatches auf Basis von Android Wear oder Tizen vorgestellt. Und auch Microsoft bietet seit vergangener Woche in den USA mit „Band“ eine Mischung aus Fitness-Tracker und Smartwatch an.

Branchenbeobachter warnen vor zu hohen Erwartungen an die Apple Watch. Der Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster geht in einer „konservativen“ Prognose davon aus, dass Apple im Kalenderjahr 2015 rund 10 Millionen Einheiten zu einem Durchschnittspreis von 500 Dollar verkaufen wird. „Insgesamt glauben wir, dass die Apple Watch anderen Smartwatches Lichtjahre voraus ist, das Interesse von Verbrauchern könnte anfänglich aber gering sein, bis Entwickler anfangen, nützliche Applikationen für die Uhr zu erstellen“, schreibt Munster in seinem Bericht.

[mit Material von Matthew Miller, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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