Bilt: SAP stellt Mobil-App für interaktive Betriebsanleitungen vor

SAP hat eine Mobilanwendung vorgelegt, die Zusammenbau- und Bedienanleitungen darstellen kann. Zu ihren Möglichkeiten zählen Interaktivität, 3D-Material und Sprachanweisungen. Bilt gibt es für Android ebenso wie für iOS.

Montageanleitung eines Grills in SAP Bilt (Bild: SAP)

SAP vertreibt die kostenlose App selbst. Produkthersteller und Händler können gegen eine Gebühr ihre Anleitungen – und damit ihre Geräte – darin verfügbar machen. SAP verspricht ihnen neben weniger Beschwerden und weniger Support-Aufwand auch bessere Kundenbindung, weil direkt aus Bilt heraus Registrierung oder auch Kontakt zum Hersteller möglich ist. Gleichzeitig erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde seine Neuanschaffung über Social Media kommuniziere, vielleicht auch kurz kritisiere und in diesen Kanälen dafür Werbung treibe, heißt es.

Während der Betaphase ist SAP zu dem Ergebnis gekommen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Kundenempfehlung durch Bilt um 20 Prozent steigt, die Wahrscheinlichkeit einer Produktregistrierung sogar um 50 Prozent. 40 Prozent der Teilnehmer kommentierten auch, Bilt habe ihnen beim Zusammenbau einfach Selbstvertrauen gegeben.

„Herstellern von Verbraucherprodukten und Händlern ist klar, dass jede Verbesserung der Kundenerfahrung eine Wertschöpfung ist“, kommentiert SAP-Manager Pat Bakey. „Bilt ermöglicht einen Ausbau der Beziehung über die reine Transaktion hinaus, sodass sichergestellt werden kann, dass alle Versprechen des Verkäufers auch eingelöst werden.“

Die App setzt mindestens Android 4.3 beziehungsweise iOS 7.0 voraus. Bisher liegt sie nur in englischer Sprache vor.

SAP gehörte zu den ersten Unternehmen, die intern iPads einsetzten. Seine App-Strategie stützt sich zum einen stark auf Partner, zum anderen gibt es aber auch eigene Apps für den Zugriff auf Business One sowie BusinessObjects.

[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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