Microsoft-CEO Satya Nadella plant einen Besuch in China. Das meldet die Agentur Reuters. Als Zeitpunkt ist demnach Ende September vorgesehen. Ein Zusammenhang mit der in China laufenden Kartelluntersuchung gegen Microsoft wäre naheliegend, es wurde aber nicht bestätigt, dass sich Nadella mit Behördenvertretern treffen wird.
Nadella hatte Steve Ballmer erst im Februar 2014 als CEO abgelöst. Es wäre also auch der erste Besuch in China während seiner Amtszeit. Der Konzern aus Redmond kämpft dort seit Jahren gegen Raubkopien, die sogar in chinesischen Behörden eingesetzt wurden.
Die Ermittler haben sich diese Woche erstmals konkret zu dem Verfahren gegen Microsoft geäußert. Zhang Mao von der State Administration for Industry and Commerce sagte CBC News zufolge bei einer Pressekonferenz in Peking: „Microsoft wird unvollständiger Offenlegungen zu Windows und Office verdächtigt, außerdem gibt es Probleme mit Distribution und Vertrieb seines Media-Players und seines Browsers.“
Im Vormonat hatte es unangemeldete Durchsuchungen von vier Microsoft-Büros in China gegeben, die wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Untersuchung stehen. In der Folge warnte China den US-Konzern vor einer Behinderung seiner Kartelluntersuchung und forderte ihn zu mehr Kooperation auf.
Chinesische Kartelluntersuchungen gelten derzeit auch dem US-Chiphersteller Qualcomm und dem Autohersteller Mercedes-Benz. Qualcomm werden wettbewerbsfeindliche Geschäftspraktiken vorgeworfen, Mercedes-Benz soll Rabatte verhindert haben, indem es „den Preis für Ersatzteile, Reparatur und Wartung in nachgelagerten Märkten kontrollierte.“
Zugleich zeigt China zunehmend Misstrauen gegenüber ausländischer Technik. Im Juli nannten staatliche Medien das iPhone aufgrund von GPS-Diensten ein „Risiko für die nationale Sicherheit“. Apple streitet die Spionage-Vorwürfe ab. Auch wurde Microsofts Windows 8 von chinesischen Regierungssystemen verbannt.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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