Apple arbeitet angeblich an massentauglicher Smart-Home-Hardware

Nach einem Bericht von 9to5Mac geht Apple mit Smart-Home-Geräten eine weitere Wachstumskategorie an und hat ein Team zusammengestellt, das an verschiedenen Produkten arbeitet. Es soll sich um Heimgeräte handeln, die sich tief mit Apples existierender Hardwarepalette integrieren.

Die Publikation beruft sich auf ungenannte Quellen. Ihnen zufolge soll die Entwicklung von Smart-Home-Hardware bereits über die Erkundungsphase hinaus sein, könnte aber auch jederzeit wieder angehalten haben. Apple denke dabei an einen breiteren Markt und werde wahrscheinlich nicht in direkte Konkurrenz zur Google-Tochter Nest treten, die selbstlernende Thermostate und Rauchmelder anbietet.

Als wahrscheinlicher gilt, dass der iPhone-Hersteller mit einer Steuerzentrale für die Heimautomatisierung oder Lautsprechersystemen für das Home Entertainment beginnt. Das könnte auch die kürzliche Übernahme von Beats Electronics mit erklären, das mit seiner Marke „Beats by Dr. Dre“ neben Kopfhörern auch drahtlos verbundene Lautsprecher anbietet.

Die von Apple vor Kurzem bei seiner Entwicklerkonferenz WWDC vorgestellte Software-Framework HomeKit soll bereits mit dem Gedanken an Hardware aus eigener Produktion entwickelt worden sein. HomeKit wird es den Nutzern von iOS-Geräten erlauben, intelligente Lampen, Thermostate, Türschlösser, Garagentore sowie mit dem Internet verbundene Haushaltsgeräte zu steuern – über Apps oder mit dem Sprachassistenten Siri.

HomeKit bindet auch die Apps von Herstellern ein, die sich für Apples MFi-Programm („Made for iPhone“) angemeldet haben. Die Software nimmt verschiedenste Geräte und Dienste in eine Datenbank auf, die ihre Konfiguration und Abläufe für die Heimautomatisierung speichert. Die Geräte lassen sich dann durch Siri mit Anweisungen ansprechen, um beispielsweise die Lampen im Wohnzimmer anzuschalten oder das Garagentor zu öffnen. Als Hardwarpartner nannte der iPhone-Hersteller Firmen wie Osram, Honeywell, Haier, Philips, Broadcom und Withings.

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ZDNet.de Redaktion

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