F-Secure macht eigenen Cloud-Speicherdienst „Younited“ verfügbar

F-Secure hat einen eigenen Cloud-Speicherdienst namens „Younited“ gestartet. Der finnische Sicherheitsanbieter bewirbt den Service als eine Alternative zu Angeboten aus den USA wie Google Drive oder Microsoft SkyDrive. Er stellt vor allem den Betrieb in Finnland durch eine finnische Firma heraus.

„Es ist höchste Zeit, dass eine frische Alternative aus Europa in den Markt einsteigt, die den zurzeit etablierten Internetgiganten einen Schritt voraus ist“, sagte Mikko Hypponen, Chief Research Officer bei F-Secure. „Was die Welt jetzt braucht, ist ein Cloud Storage Service, der nicht dem unkontrollierten Zugriff durch Geheimdienste ausgeliefert ist.“

Clients für F-Secures Cloud-Speicherdienst gibt es unter anderem für Android (Bild: F-Secure).

Zunächst wird Younited als „Personal Content Cloud Service“ vermarktet, richtet sich also in erster Linie an private Nutzer. Diese können sich zurzeit auf eine Warteliste setzen lassen. Sie erhalten dann gestaffelt in kontrollierten Gruppen Zugang.

Bis Ende 2013 wirbt F-Secure für die kostenlose Version des Dienstes mit 10 GByte Inklusivspeicher. Ab Januar 2014 werden Neukunden der Free-Variante nur noch 5 GByte zur Verfügung gestellt. Im kostenpflichtigen Paket „Younited Medium“ gibt es bis zu 200 GByte zum Preis von 74,99 Euro pro Jahr. Nutzer von „Younited Premium“ bekommen für 120 Euro pro Jahr Zugriff auf 500 GByte Speicherplatz.

Für Younited kommen native Anwendung für Windows-Desktops, Android-Geräte, Macs, iPhones und iPads sowie Windows Phone 8 auf den Markt. Anwender können auf das Angebot per Browser über das Internet zugreifen. Es ist vor allem für die Archivierung und zum Backup von Dateien gedacht, hilft aber ebenfalls dabei, diese selektiv Freunden, Familie und Geschäftspartnern zugänglich zu machen sowie sie zwischen Desktop-Computern, Tablets, Smartphones und Laptops zu synchronisieren.

Darüber hinaus ist es auch möglich, Facebook-, Dropbox- und Picasa-Konten mit Younited zu verbinden. So können Benutzer auf alle Inhalte über einen Zugang zugreifen, diese organisieren oder weitergeben. Weitere externe Clouds will F-Secure seinem Dienst bald hinzufügen.

„Wir halten die bestehenden Personal-Cloud-Services überwiegend für langweilig, als gelegentlich genutzte Dateimanagement-Dienste mit dem Look-and-Feel der 90er. Genau das wollen wir ändern“, erklärte Timo Laaksonen, Vice President bei F-Secure. Ihm zufolge werden eine Reihe von Servicefunktionen die Benutzererfahrung „revolutionieren und deutlich vereinfachen“. Beispielsweise wolle man in Kürze eine „neuartige, einfache und unterhaltsame Möglichkeit anbieten, um Bilder und Videos von Veranstaltungen mit Familie und Freunden zu teilen“.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

MadMxShell: Hacker verbreiten neue Backdoor per Malvertising

Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.

13 Stunden ago

April-Patches für Windows legen VPN-Verbindungen lahm

Betroffen sind Windows 10 und Windows 11. Laut Microsoft treten unter Umständen VPN-Verbindungsfehler auf. Eine…

14 Stunden ago

AMD steigert Umsatz und Gewinn im ersten Quartal

Server-CPUs und Server-GPUs legen deutlich zu. Das Gaming-Segment schwächelt indes.

22 Stunden ago

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

2 Tagen ago

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

3 Tagen ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

3 Tagen ago