Apple engagiert weitere Fachkräfte für sein iWatch-Projekt

Apple hat für sein iWatch-Projekt angeblich weiteres Fachpersonal angeworben. Wie die Financial Times berichtet, deutet dies darauf hin, dass man zusätzliche Expertise benötigt, um Designprobleme zu lösen.

In den vergangenen Wochen habe Apple „aggressiv“ neue Mitarbeiter engagiert, die an dem Armbanduhr-Computer arbeiten sollen. Das lege nahe, dass es „schwerwiegende Entwicklungsprobleme“ gebe, „die sie bisher nicht lösen konnten“, erklärten „mit der Sache vertraute Quellen“ gegenüber der Zeitung. Aufgrund dessen sei mit dem Marktstart von Apples Smartwatch nicht vor Ende nächsten Jahres zu rechnen.

Schon im Februar hieß es, Apple habe rund 100 Mitarbeiter für sein iWatch-Projekt abgestellt. Darunter sollen auch prominente Namen sein, etwa James Foster als Senior Director of Engineering und Achim Pantfoerder als Program Manager. Wie die übrigen Angestellten der iWatch-Abteilung aus den Bereichen Hardware, Software und Marketing waren sie zuvor mit der Entwicklung von iPad und iPhone befasst.

Bisher hat sich Apple den Markennamen iWatch in Japan, Mexiko, Russland, Taiwan und der Türkei schützen lassen. Das deutet darauf hin, dass es den ursprünglich von Medien eher scherzhaft verwendeten Begriff für ein angebliches Uhrenprojekt mit iOS als Betriebssystem, tatsächlich nutzen wird. In den USA, Großbritannien und China könnte ihm aber ein Markennamensstreit drohen. Denn in diesen Ländern haben sich bereits andere Firmen den Begriff iWatch schützen lassen.

Wearable Computing in Form einer Smartwatch oder von Googles Datenbrille Glass gilt als nächster großer IT-Trend. Apple-CEO Tim Cook bezeichnete tragbare Technik Ende Mai als „hochgradig interessant“. Er räumte aber zugleich ein, dass vor allem Leute keine Armbanduhren mehr tragen. Daher müsse man sie „davon überzeugen, dass etwas so unglaublich ist, dass sie es tragen wollen“. Diese Aufgabe könnte dem kürzlich von Apple angeheuerten Paul Deneve zufallen, ehemals CEO des Modehauses Yves Saint Laurent.

Außer Apple und Google arbeiten angeblich auch Microsoft, Samsung und Dell an Computer-Armbanduhren. Vorreiter in dem Bereich ist Sony, das Ende Juni bereits die zweite Generation seiner SmartWatch vorgestellt hatte.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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