Apple hat seine Klage gegen Amazon wegen der Verwendung des Markennamens „App Store“ fallen gelassen. In der Folge hat die zuständige Richterin Phyllis Hamilton vom Bezirksgericht im kalifornischen Oakland den Fall auf Antrag der Streitparteien abgewiesen, wie Reuters meldet. Die Hauptverhandlung hätte am 19. August starten sollen.
„Wir sehen keine Notwendigkeit mehr, den Fall weiterzuverfolgen“, zitiert Reuters Apple-Sprecherin Kristin Huguet. „Nach mehr als 900.000 Apps und 50 Milliarden Downloads wissen die Kunden, wo sie ihre Lieblingsanwendungen kaufen können.“
Amazons Anwalt Martin Glick erklärte: „Es war eine Entscheidung Apples, die Klage von sich aus aufzugeben und Amazon die Verwendung von ‚Appstore‘ zu gestatten.“
Apple hatte im März 2011 gegen Amazon geklagt, weil es durch dessen „Appstore for Android“ seine Markenrechte verletzt sah. Das zugehörige Warenzeichen hatte Apple 2008 nach dem Start des App Store für iPhone beantragt. Der Online-Händler hingegen argumentierte, ein generischer Begriff wie „App Store“ sei nicht schützbar. Er konnte darauf verweisen, dass selbst Steve Jobs und sein Nachfolger Tim Cook bisweilen von den „App Stores“ ihrer Konkurrenten sprachen.
Anfang des Jahres hatte Amazon bereits einen Teilerfolg gegen Apple errungen, als das zuständige Bezirksgericht auf seinen Antrag hin Apples Vorwurf der irreführenden Werbung aus der Klage strich. Der Urteilsbegründung zufolge hatte der iPhone-Hersteller keine Beweise dafür vorgelegt, dass Amazons Nutzung des Begriffs „App Store“ Verbraucher täuscht.
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