iFixit: Neuer 16-GByte-iPod Touch lässt sich nur schwer reparieren

iFixit hat Apples zuletzt modifizierten iPod Touch der fünften Generation zerlegt und seine Reparierbarkeit mit nur 3 von 10 Punkten bewertet. Es handelte sich um die Variante mit 16 GByte, die im Vergleich zu den 32- und 64-GByte-iPods die rückseitige Kamera und den LED-Blitz vermissen lässt.

Das neue Billigmodell beschreibt iFixit als „weniger revolutionär“ als die Mehrheit der Apple-Neuvorstellungen – was kaum verwundert, da es sich um eine Reduktion eines bestehenden Produkts handelt. iFixits Analyse zufolge ist das Mainboard des Media-Players quasi baugleich mit dem der teureren Versionen. Dass die Eckdaten des Players – 4-Zoll-Display und Dual-Core-A5-Prozessor – sich nicht verändert haben, war ohnehin klar.

Immerhin entdeckte iFixit eine neue Modellbezeichnung, nämlich A1509. Verändert hat sich ihm zufolge die Position des Mikrofons, das jetzt neben dem Einschaltknopf sitzt – und nicht mehr neben der Kamera.

Das Öffnen des Gehäuses wird den Zerlege-Experten zufolge durch eine Kombination aus Klammern und Klebstoff erschwert. Außerdem bedeckt eine Reihe fixierter Kabel das Mainboard. So lässt sich die Platine nicht einfach lösen, und auch die Kabel kann man nicht einfach abstecken. Zahlreiche Komponenten wurden – wie schon bei früheren iPod-Touch-Modellen – zusammengelötet. Eine Ausnahme stellt allerdings der Akku dar, der sich relativ leicht entfernen und somit auch austauschen lässt.

Den 16-GByte-iPod Touch ohne Kamera hatte Apple letzte Woche ohne Ankündigung in seinen Onlineshop eingestellt. Er kostet 239 Euro, während man für die Varianten mit Kamera und 32 beziehungsweise 64 GByte 319 respektive 419 Euro zahlt. Er ist mit 86 Gramm zwei Gramm leichter als die anderen Varianten. Unverändert blieben die Auflösung von 1136 mal 640 Bildpunkten, frontseitige 1,2-Megapixel-Webcam für Videochats via Facetime und Aufnahmen in 720p mit 30 Bildern pro Sekunde, Gesichtserkennung, Belichtungsanpassung und Geotagging über WLAN (802.11a/b/g/n).

[mit Material von Charlie Osborne, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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