Gates und Ballmer treten Zuckerbergs Lobbygruppe FWD.us bei

Das von Facebook-CEO Mark Zuckerberg gegründete politische Aktionsbündnis FWD.us hat prominenten Zuwachs bekommen. Mit Microsoft-Gründer Bill Gates, Microsoft-CEO Steve Ballmer, Intuit-CEO Brad Smith und Napster-Gründer Sean Parker haben sich gleich vier weitere IT-Schwergewichte der Lobbygruppe angeschlossen, die für eine umfassende Einwanderungsreform kämpft. Das berichtet der zum Wall Street Journal gehörende Blog AllThingsD.

„Wir sind begeistert, dass Bill Gates, Brad Smith, Steve Ballmer und Sean Parker – langjährige Unterstützer wichtiger politischer Themen wie einer umfassenden Einwanderungsreform, die zum ökonomischen Wachstum beitragen wird – sich den Bemühungen von FWD.us anschließen, die Tech-Community zu organisieren und zu engagieren“, sagte Joe Green, Präsident von FWD.us. „Wir freuen uns über die aktuelle Entwicklung, dass immer mehr Mitglieder der Technikgemeinschaft zur nationalen Debatte beitragen, um die ökonomische Zukunft zu fördern und die parteiübergreifende Politik zu unterstützen, die das Wirtschaftswachstum und das Wachstum der Wissenswirtschaft vorantreiben wird.“

Zuckerberg hatte das Aktionsbündnis vor rund zwei Wochen ins Leben gerufen. Es hat zum Ziel, den Umgang der USA mit Einwanderern zu verändern. Dazu will es mit Kongressmitgliedern beider Parteien, der Regierung sowie bundesstaatlichen und lokalen Vertretern zusammenarbeiten. Ihre politische Botschaft will die Lobbygruppe online wie offline verbreiten, um Unterstützung für ihr Anliegen zu erhalten.

Die Mitgliederliste von FWD.us liest sich wie das Who is who der Technologiebranche. Dabei sind außer den vier Neuzugängen unter anderem LinkedIn-Mitgründer Reid Hoffman, Google-Chairman Eric Schmidt, Yahoo-Chefin Marissa Mayer, Dropbox-CEO Drew Houston und Paypal-Mitgründer Max Levchin. Außerdem an Bord finden sich Investoren wie Ron Conway und die Vertreter einflussreicher Risikokapitalgeber.

Viele Technologiefirmen drängen auf eine Reform des Einwanderungsgesetzes, damit ausländische Ingenieure und Wissenschaftler auch nach Abschluss ihrer Ausbildung in den USA verbleiben können. Sie hatten auf schnelle Änderungen durch einige in diesem Jahr eingereichte Gesetzentwürfe gehofft, die den Fachkräftemangel abmildern sollten, etwa durch eine Ausweitung des Visaprogramms H-1B. Jegliche Fortschritte wurden aber bisher durch das politische Chaos rund um die umfassende Einwanderungsreform verhindert.

[mit Material von Shara Tibken, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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