MWC: HP entscheidet sich für Android und stellt Tablet vor

Hewlett-Packard hat auf dem Mobile World Congress eine Reihe von Geräten mit Googles Betriebssystem Android angekündigt – ohne ausdrücklich zu sagen, ob darunter auch Smartphones sein werden. Erstes Modell ist jedenfalls das Tablet Slate 7. In den USA wird es nicht mehr als 169 Dollar kosten und folglich mit dem Amazon Kindle Fire, dem Google Nexus 7 und dem Asus Memo Pad konkurrieren.

HPs Pressemitteilung verspricht „die volle Google-Erfahrung“ und zählt Standard-Android-Apps auf, hält sich aber mit technischen Daten zurück. Der Prozessor werde auf dem ARM Cortex-A9 basieren, mit 1,6 GHz takten und zwei Kerne haben, heißt es beispielsweise. Der Chiphersteller wird dagegen nicht genannt. Der Bildschirm soll dank „High-aperture-ratio Field Fringe Switching“ (HFFS) einen großen Betrachtungswinkel bieten und auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen gut ablesbar sein.

Außerdem spricht HP von einer frontalen VGA-Kamera sowie einer rückseitigen mit 3 Megapixeln. Die App HP ePrint werde vorinstalliert, um einfachen Zugriff auf HP-Drucker zu geben. Dazu letztlich einfach eine Mail an den Drucker. Weitere HP-Software soll von exklusiven Spielen bis zu Produktivitätswerkzeugen reichen. Das Chassis ist aus Edelstahl und mit einer gummierten Rückseite versehen.

Zusätzlich hofft HP, mit seinen Tablets Dienste zu verkaufen. Ein für zwei Jahre gültiges Care Pack kostet in den USA 29 Dollar. Soll auch versehentliche Beschädigung mitversichert werden, zahlt der Kunde 49 Dollar. HP hebt die Qualität seines Supports als Wettbewerbsvorteil heraus. Möglicherweise will es mit solchen Angeboten geringe Margen bei der Hardware kompensieren.

Das HP Slate 7 wird voraussichtlich ab April in den USA angeboten. Europa soll „kurz darauf“ folgen. Euro-Preise sind noch nicht bekannt.

[mit Material von Rich Trenholm, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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