Bericht: Apple stellt 100 Mitarbeiter für iWatch ab

Apple hat Quellen von Bloomberg zufolge rund 100 Mitarbeiter für die Arbeit an einer Armbanduhr mit iOS abgestellt. Darunter sollen auch prominente Apple-Angestellte sein. Falls die Berichte zutreffen, könnte das in Spekulationen als iWatch bezeichnete Gerät schon bald Realität werden.

Die iWatch-Abteilung hat demnach ihre eigenen Mitarbeiter in den Bereichen Hardware, Software und Marketing, die vorher mit iPad und iPhone befasst waren. Dazu gehört den anonymen Quellen zufolge James Foster als Senior Director of Engineering. Auch Program Manager Achim Pantfoerder soll an dem Projekt beteiligt sein. Sein Name findet sich schon in 13 Apple zugesprochenen Patenten, darunter solchen zu einem elektronischen Kompass und zu einem Umgebungslichtsensor.

Kommt Apples iWatch? (Bild: Sarah Tew und Christopher MacManus / CNET.com)

Bloomberg liefert damit ergänzende Informationen zu einem Bericht der New York Times vom Vortag. Das über Apple-Projekte gewöhnlich gut informierte Medium hatte geschrieben, Apple experimentiere mit einer gebogenen Glasabdeckung für seine Armbanduhr.

Frühere Berichte hatten Intel als iWatch-Entwicklungspartner genannt. Das Gerät soll über Bluetooth für die Kommunikation mit dem iPhone verfügen und selbst ein 1,5 Zoll großes OLED-Display bieten.

Viele Branchenbeobachter halten das Konzept für realistisch und vielversprechend. Nick Bilton vom Bits-Blog der New York Times geht schon länger davon aus, dass Wearable Computing „das nächste große Ding“ ist und sich führende Technologiefirmen beeilen, mit Produkten auf den Markt zu kommen. Die Marktforscher von Forrester erwarten, dass Apple, Google, Microsoft, Amazon und Facebook diesen Bereich mit ihren eigenen Plattformen besetzen wollen.

Schon der iPod Nano wurde vielfach wie eine Armbanduhr getragen. Die im September 2012 vorgestellte siebte Generation mit ihrem 2,5-Zoll-Display eignet sich dafür aber nicht mehr und hinterlässt also eine Nische in Apples Angebot.

Mit seiner SmartWatch bietet Sony für 99 Euro bereits eine intelligente Armbanduhr an, die zu den meisten Android-Smartphones kompatibel sein soll. Sony sieht sie als Miniaturausgabe eines Smartphones, da sie sich bis zu einer Entfernung von zehn Metern mit diesem verbinden kann. Sie bietet Fitness-Apps, zeigt Smartphone-Informationen an und kann beispielsweise dessen Musikplayer steuern.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

1 Stunde ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

4 Stunden ago

Adobe schließt neun kritische Lücken in Reader und Acrobat

Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…

12 Stunden ago

Fabrikautomatisierung: Siemens integriert SPS-Ebene

Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.

13 Stunden ago

Ebury-Botnet infiziert 400.000 Linux-Server weltweit

Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.

1 Tag ago