Apple hat Quellen von Bloomberg zufolge rund 100 Mitarbeiter für die Arbeit an einer Armbanduhr mit iOS abgestellt. Darunter sollen auch prominente Apple-Angestellte sein. Falls die Berichte zutreffen, könnte das in Spekulationen als iWatch bezeichnete Gerät schon bald Realität werden.
Die iWatch-Abteilung hat demnach ihre eigenen Mitarbeiter in den Bereichen Hardware, Software und Marketing, die vorher mit iPad und iPhone befasst waren. Dazu gehört den anonymen Quellen zufolge James Foster als Senior Director of Engineering. Auch Program Manager Achim Pantfoerder soll an dem Projekt beteiligt sein. Sein Name findet sich schon in 13 Apple zugesprochenen Patenten, darunter solchen zu einem elektronischen Kompass und zu einem Umgebungslichtsensor.
Bloomberg liefert damit ergänzende Informationen zu einem Bericht der New York Times vom Vortag. Das über Apple-Projekte gewöhnlich gut informierte Medium hatte geschrieben, Apple experimentiere mit einer gebogenen Glasabdeckung für seine Armbanduhr.
Frühere Berichte hatten Intel als iWatch-Entwicklungspartner genannt. Das Gerät soll über Bluetooth für die Kommunikation mit dem iPhone verfügen und selbst ein 1,5 Zoll großes OLED-Display bieten.
Viele Branchenbeobachter halten das Konzept für realistisch und vielversprechend. Nick Bilton vom Bits-Blog der New York Times geht schon länger davon aus, dass Wearable Computing „das nächste große Ding“ ist und sich führende Technologiefirmen beeilen, mit Produkten auf den Markt zu kommen. Die Marktforscher von Forrester erwarten, dass Apple, Google, Microsoft, Amazon und Facebook diesen Bereich mit ihren eigenen Plattformen besetzen wollen.
Schon der iPod Nano wurde vielfach wie eine Armbanduhr getragen. Die im September 2012 vorgestellte siebte Generation mit ihrem 2,5-Zoll-Display eignet sich dafür aber nicht mehr und hinterlässt also eine Nische in Apples Angebot.
Mit seiner SmartWatch bietet Sony für 99 Euro bereits eine intelligente Armbanduhr an, die zu den meisten Android-Smartphones kompatibel sein soll. Sony sieht sie als Miniaturausgabe eines Smartphones, da sie sich bis zu einer Entfernung von zehn Metern mit diesem verbinden kann. Sie bietet Fitness-Apps, zeigt Smartphone-Informationen an und kann beispielsweise dessen Musikplayer steuern.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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