Microsoft stellt Cloud-Management für Windows, Android und iOS vor

Microsoft hat Cloud-Lösungen für die Verwaltung von Geräten mit Windows 8, Windows RT, Windows Phone, iOS und Android vorgestellt. Nutzern stehen dafür zwei Möglichkeiten zur Verfügung: der Cloud-Managementdienst Windows Intune und die Management-Suite Systems Center 2012.

Der Softwarekonzern positioniert beide Lösungen als Teil seines Cloud-OS. Diese Bezeichnung nutzt Microsoft als Überbegriff für Produkte der Server and Tools Division. Dazu gehören Windows Azure, Windows Server, System Center, SQL Server und Visual Studio.

Neukunden haben schon seit Dezember 2012 Zugriff auf die vierte Version von Windows Intune (Codename Wave D). Vorhandenen Nutzern steht sie erst ab Februar zur Verfügung. Wichtigste Neuerung ist die Unterstützung für Windows 8, Windows RT und Windows Phone 8. Gehostet wird Intune auf Microsofts Windows Azure Public Cloud.

iOS- und Android-Geräte können eigentlich schon seit der Version 3 von Windows Intune verwaltet werden. Die neue Version reduziert allerdings die Abhängigkeit vom Exchange-ActiveSync-Protokoll für Geräte, die nicht auf Android basieren.

Systems Center 2012 erlaubt schon seit Dezember 2012 die Verwaltung mobiler Geräte. Eingeführt wurde diese Funktion mit dem Configuration Manager SP1, der wiederum Teil des Service Pack 1 ist.

Beide Verwaltungslösungen lassen sich zudem einsetzen, um Unternehmensanwendungen auf mobilen Geräten mit Windows und Windows RT zu installieren. Intune kann dafür ab Werk um die im Windows Store erhältliche App „Company Portal“ erweitert werden. Über sie verteilt ein Unternehmen die Business-Apps, die seine Mitarbeiter verwenden sollen.

Während eines Webcasts kündigte Microsoft zudem die allgemeine Verfügbarkeit von Windows Azure Services für Windows Server an. Die Azure Services, die seit vergangenem Jahr als Testversion vorliegen, erweitern Windows Server um einige Azure-Funktionen, die sich speziell an Microsofts Hosting-Partner richten. Dazu zählen das Hosting von virtuellen Maschinen und ein Service-Management-Portal. Möglicherweise wird Microsoft die Azure Services für Windows Server künftig auch einem größeren Kundenkreis zur Verfügung stellen.

Als Erweiterung für System Center 2012 SP1 ist der sogenannte Global Service Monitor gedacht, der ebenfalls gestern vorgestellt wurde. Er erlaubt die Überwachung der Performance von Webanwendungen. Aktuell steht allerdings nur eine Preview zur Verfügung. Die Final soll im März 2013 folgen.

Windows Intune bietet Microsoft hierzulande für 11 Euro pro Monat und PC an. Darin enthalten ist die Windows Software Assurance. Kunden, die Software Assurance bereits erworben haben, erhalten von Microsoft einen Rabatt beim Kauf von Windows Intune.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

10 Stunden ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

12 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

13 Stunden ago

Adobe schließt neun kritische Lücken in Reader und Acrobat

Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…

20 Stunden ago

Fabrikautomatisierung: Siemens integriert SPS-Ebene

Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.

21 Stunden ago

Ebury-Botnet infiziert 400.000 Linux-Server weltweit

Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.

1 Tag ago