Wirbelsturm Sandy trifft Rechenzentren in New York

Der Wirbelsturm Sandy hat die Ostküste der Vereinigten Staaten erreicht und Medienberichten zufolge mindestens 16 Menschen das Leben gekostet. Er hat New York City im Griff und zwang den lokalen Stromversorger, Teile von Manhattan vom Netz nehmen, um Schäden an der unterirdischen Ausrüstung zu verhindern. Davon betroffen sind auch Rechenzentren mit der Folge, dass Websites ohne redundante Server nicht mehr erreichbar sind.

Zeitgleich mit der Stromabschaltung gingen Gawker.com und Gizmodo.com offline. „Wir werden bald wieder da sein!“, versprach der Gadgetblog Gizmodo bei Twitter. „Es gab ein Akkuproblem im Rechenzentrum, nachdem der Strom in Lower Manhattan ausfiel. Die Generatoren werden eingeschaltet.“

Tropensturm Sandy trifft auf die Ostküste der USA (Bild: NOAA).

„Unsere Site ist down“, musste auch Newsaggregator Buzzfeed.com einräumen. Es habe „Probleme mit Servern in der Region NY“ gegeben. Livestream.com bestätigte schwere und stundenlange Ausfälle.

Laut AP sind über eine Million Haushalte und Firmen im US-Bundesstaat New York ohne Strom. Gouverneur Andrew Cuomo zufolge ist damit zu rechnen, dass die Ausfälle längere Zeit anhalten. Vorrang habe, die Stromversorgung für Krankenhäuser, den öffentlichen Nahverkehr, Polizei, Feuerwehr, Kläranlagen und Wasserhebewerke wiederherzustellen.

Als wäre die tatsächliche Lage nicht schlimm genug, verbreiten sich über Social Networks falsche Katastrophenbilder und liefern Gesprächsstoff. Es reicht offenbar nicht, wenn in jeder Sekunde zehn echte Sturmaufnahmen zu Instagram hochgeladen werden. Virale Verbreitung finden sensationsheischende Fotos, die beispielsweise die Freiheitsstatue im Auge des Hurrikans zeigen. Es handelt sich dabei teilweise um Fälschungen, um ältere Aufnahmen früherer Wetterkatastrophen – oder um Bilder aus Filmen wie „The Day After Tomorrow“.

[mit Material von Declan McCullagh, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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