Microsoft kündigt Windows-RT-PCs von Dell, Lenovo und Samsung an

Microsoft hat in einem Blogeintrag bestätigt, dass Dell, Lenovo und Samsung auf ARM-Prozessoren basierende Windows-RT-Geräte wie Tablets und Laptops auf den Markt bringen werden. „PC-Hersteller werden ihre Produkte vorstellen, während wir uns dem Marktstart von Windows 8 und Windows RT nähern“, schreibt darin Mike Angiulo, Vizepräsident des für Ökosystem und Planung zuständigen Teams bei Microsoft.

Angiulo zufolge werden Geräte mit Windows RT auch physische Tastaturen besitzen. „Einige unserer Windows-RT-PCs verfügen über eine vollständige Tastatur und ein Touchpad, egal ob als Docking-Option oder im traditionellen Notebook-Design.“ Microsoft habe mit Touchpad-Anbietern zusammengearbeitet, um Windows 8 mit einer „unglaublich schnellen“ Gestenerkennung auszustatten.

In dem Blogeintrag nennt Microsoft auch Details zu den Akkulaufzeiten, die „dünne und leichte“ PCs mit Windows RT ermöglichen werden. Bei der Wiedergabe von HD-Videos soll ein Akku zwischen 8 und 13 Stunden durchhalten, im sogenannten „Connected Standby“ sogar 320 bis 409 Stunden.

Außerdem sollen Windows-RT-PCs die Nahfunktechnik Near Field Communication (NFC) unterstützen, um Fotos, URLs oder Kartendaten zu übertragen und anderen zu senden. Als Peripheriegeräte werden nach Unternehmensangaben unter anderem USB-Massenspeicher und Drucker zur Verfügung stehen. Eine Verbindung zum Internet werde per WLAN oder Mobilfunk hergestellt.

Des Weiteren wiederholt Angiulo die Vorgaben für Windows-RT-Anwendungen. Geräte mit Windows für ARM führen keine klassischen Desktop-Programme, sondern nur Apps aus, die für die bisher als Metro bezeichnete Windows-8-Oberfläche entwickelt wurden. Einzige Ausnahme sind die vier Office-2013-Anwendungen Word, Excel, PowerPoint und OneNote sowie Internet Explorer und Windows Explorer. Möglicherweise wird diese Liste noch durch weitere Windows-Komponenten ergänzt.

Microsoft hat schon mit einem frühen Prototyp (links) das Konzept eines Tablets mit Docking-Tastatur verfolgt (Bild: Microsoft).

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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