Categories: MarketingSoftware

Thunderbird 13 führt Filelink-Anhänge ein

Mozilla hat nach dem Browser Firefox auch den E-Mail-Client Thunderbird auf Version 13.0 aktualisiert. Das Update bringt sogenannte Filelink-Anhänge und vereinfacht das Einrichten personalisierter E-Mail-Adressen. Zudem haben die Entwickler sieben Schwachstellen beseitigt, die sie schon mit Firefox 13 behoben hatten.

Den Versionshinweisen zufolge können Thunderbird-Nutzer ab sofort große Dateien, die sie verschicken möchten, bei YouSendIt in die Cloud hochladen. Anschließend müssen sie nur einen Link auf die dort abgelegten Daten versenden. Dadurch lässt sich vermeiden, dass E-Mails nicht zugestellt werden können, weil sie aufgrund der Anhanggröße nicht beim Empfänger ankommen. Zusätzlich werden der „Gesendet“-Ordner und das Postfach des Empfängers weniger aufgebläht, wie Anne-Marie Bourcier im Mozilla-Blog schreibt. Ihr zufolge verhandelt Mozilla derzeit mit anderen Onlinespeicherdiensten über Partnerschaften. Dazu dürfte unter anderem Dropbox gehören.

Nutzer, die sich eine E-Mail-Adresse mit personalisierter Domain nach dem Schema max@mustermann.de einrichten wollen, können dies künftig direkt aus Thunderbird heraus tun. Dazu kooperiert Mozilla mit den Domainregistraren Hover (Nordamerika) und Gandi (Europa). Auch hier ist das Unternehmen auf der Suche nach zusätzlichen Partnern, um weitere Regionen abdecken zu können. Hat der Anwender seine persönliche E-Mail-Adresse erstellt, richtet Thunderbird sein E-Mail-Konto automatisch ein.

Von den sieben geschlossenen Sicherheitslücken stuft Mozilla vier als „kritisch“ ein, weil sie unter anderem das Einschleusen und Ausführen von Schadcode ermöglichen. Beispielsweise hat Mozilla mehrere Speicherbugs behoben. Eine Liste aller Fehlerkorrekturen findet sich auf der Hersteller-Website.

Nach wie vor ungelöst ist ein Problem beim Betrachten von RSS-Feeds in der Wide-View-Ansicht. Um es zu umgehen, können betroffene Nutzer die Kalender-Erweiterung Lightning deaktivieren oder zur klassischen Ansicht wechseln und den E-Mail-Client neu starten.

Thunderbird 13 steht in über 50 Sprachen für Windows, Mac OS X und Linux zum kostenlosen Download bereit. Alternativ kann das Progamm über die integrierte Update-Funktion auf den neuesten Stand gebracht werden. Der Windows-Client setzt ab sofort XP SP2 oder höher voraus. Auch Lightning liegt in einer aktualisierten Version vor.

Im Thunderbird-Blog weist Mozilla darauf hin, dass der Entwicklungszweig 3.1.x des E-Mail-Clients nicht länger unterstützt wird. Das bedeutet, dass keine neuen Sicherheitspatches mehr erscheinen und das Programm auf lange Sicht somit anfälliger für Bedrohungen aus dem Internet wird. Anwender sollten daher schnellstmöglich auf die aktuelle Version umsteigen.

Download:

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Browsern aus? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Hinweis: Artikel von ZDNet.de stehen auch in Google Currents zur Verfügung. Jetzt abonnieren.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

AMD steigert Umsatz und Gewinn im ersten Quartal

Server-CPUs und Server-GPUs legen deutlich zu. Das Gaming-Segment schwächelt indes.

6 Stunden ago

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

2 Tagen ago

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

2 Tagen ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

2 Tagen ago

Chips bescheren Samsung deutlichen Gewinnzuwachs

Das operative Ergebnis wächst um fast 6 Billionen Won auf 6,64 Billionen Won. Die Gewinne…

2 Tagen ago

Chrome: Google verschiebt das Aus für Drittanbietercookies

Ab Werk blockiert Chrome Cookies von Dritten nun frühestens ab Anfang 2025. Unter anderem gibt…

3 Tagen ago