Die Federal Trade Commission (FTC) hat eine „ausführliche Untersuchung“ der geplanten Übernahme von Instagram durch Facebook angekündigt. Die Aufsichtsbehörde forderte das Social Network in einer zweiten Anfrage vom 16. Mai auf, eine große Menge Daten zur Durchsicht vorzulegen, um sicherzustellen, dass der Deal dem Kartellrecht entspricht. Das berichtet Reuters unter Berufung auf Brancheninsider.
Weder Facebook noch die FTC wollten den Sachverhalt kommentieren. Die Aufsichtsbehörde untersucht automatisch jede Übernahme mit einem Wert von über 68,2 Millionen Dollar. Facebook kündigte vor Kurzem an, dass der Abschluss der Übernahme länger dauern werde als erwartet. Es rechnet nun mit einem Abschluss bis Ende des Jahres statt des zweiten Quartals.
Die ausgedehnte FTC-Untersuchung ist ein weiteres Problem für Facebook, dessen Aktien nach seinem Börsengang in der vergangenen Woche immer weiter fallen. Gestern sank ihr Wert auf unter 29 Dollar. Ausgabepreis waren 38 Dollar gewesen. Die nervösen Investoren machen sich offenbar Gedanken um Facebooks langfristige Geschäftsaussichten.
Die Übernahme von Instagram hatte das Social Network Anfang April amgekündigt – noch vor seinem Gang an die Nasdaq. Der Kauf des Fotosharing-Diensts ist ein wesentlicher Teil seiner Strategie, den Mobilbereich auszubauen, da immer mehr Nutzer von Smartphone oder Tablets aus auf Facebook zugreifen. Angeblich waren auch Google und Twitter an Instagram interessiert.
Durch Facebooks fallenden Aktienkurs ist der Kaufpreis von einer Milliarde auf 963 Millionen Dollar gesunken. Denn Facebook-CEO Mark Zuckerberg hatte mit Instagram-Gründer Kevin Systrom vereinbart, dass sich die Kaufsumme aus 300 Millionen Dollar in bar und 23 Millionen Facebook-Aktien zusammensetzt. Durch die verlängerte Untersuchung der FTC könnte der Preis je nach Entwicklung der Facebook-Aktie noch fallen.
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