Mac OS X 10.7.2 integriert iCloud und stopft zahlreiche Sicherheitslücken

Apple hat neben iOS 5 auch eine neue Version seines Betriebssystems Mac OS X freigegeben. Mac OS X 10.7.2 unterstützt den Clouddienst iCloud, der gestern seinen Regelbetrieb aufgenommen hat. Darüber hinaus behebt das Update zahlreiche Fehler und schließt 76 Sicherheitslücken.

Neben der Unterstützung für iCloud, das eine Speicherung von E-Mails, Terminen, Kontakten und Safari-Lesezeichen in der Cloud ermöglicht, bringt Mac OS X 10.7.2 die Funktion „Back to my Mac“. Dabei handelt es sich um einen Remote-Zugang zu einem Mac von jedem anderen Apple-Computer aus, der mit dem Internet verbunden ist. Neu ist auch die Funktion „Finde meinen Mac“, die die Position eines Mac auf einer Karte anzeigen kann und es im Fall eines Verlusts erlaubt, den Computer zu sperren oder alle Inhalte zu löschen.

Mac OS X 10.7.2 behebt auch ein Problem, das dazu führen kann, dass die Menüleiste bei im Vollbildmodus ausgeführten Anwendungen nicht erscheint. Das Update verbessert zudem den Abgleich von Kontakten zwischen dem Adressbuch und Google Kontakte. Zudem kann es in der Vorgängerversion passieren, dass Keynote nicht reagiert oder dass nach einem Start aus dem Energiesparmodus nur mit Verzögerungen auf das Netzwerk zugriffen werden kann.

Die behobenen Anfälligkeiten stecken unter anderem in Komponenten wie Apache, ATS, BIND, CoreMedia, iChat Server, Open Directory, PHP, Python, Quicktime, Tomcat und X11. Zudem enthält Mac OS X 10.7.2 die neue Safari-Version 5.1.1, die als separater Download auch für Windows und Mac OS X 10.6 Snow Leopard angeboten wird. Für Letzteres steht zudem das Sicherheitsupdate 2011-006 zur Verfügung.

Mac OS X 10.7.2 liegt als 818,59 MByte großes Combo-Update und 768,84 MByte großes Standalone-Update vor. Für Mac OS X Server umfasst es 892,24 beziehungsweise 842,49 MByte. Die Updates verteilt Apple über die Softwareaktualisierung des Betriebssystems und seine Website.


Apple verteilt seit gestern das Update auf Mac OS X 10.7.2 (Screenshot: ZDNet).

ZDNet.de Redaktion

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