T-Mobile USA will Samsung im Patentstreit mit Apple unterstützen. Die Tochter der Deutschen Telekom hat bei einem Bezirksgericht in Kalifornien einen entsprechenden Antrag gestellt. Sie ist neben Verizon der zweite große US-Mobilfunkanbieter, der sich auf die Seite des koreanischen Elektronikkonzerns schlägt.
„Während T-Mobile geistige Eigentumsrechte respektiert und glaubt, dass den Inhabern geistigen Eigentums das Recht zusteht, ihre Argumente und Beweise für eine Verletzung einem Gericht vorzulegen, ist eine einstweilige Verfügung eine drastische und außergewöhnliche Maßnahme“, heißt es in einer Pressemitteilung von T-Mobile USA. Das Gericht solle den öffentlichen Auswirkungen besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen.
T-Mobile schließt sich damit dem Mitbewerber Verizon an, der in der vergangenen Woche beantragt hatte, einen sogenannten Amicus Curiae Brief verfassen zu dürfen. Damit kann eine dritte Partei, die ebenfalls am Ausgang des Verfahrens Interesse hat, ihren Standpunkt darlegen. Beide Firmen argumentieren, dass ein Verbot von Samsung-Produkten ihrem Angebot für das Weihnachtsgeschäft und damit auch Kunden unnötigerweise schaden würde.
Im Unterschied zu Verizon hat T-Mobile USA bisher das Apple-Smartphone nicht im Programm. Da Sprint Nextel das iPhone in Kürze ebenfalls anbieten wird, ist T-Mobile damit der einzige landesweit agierende Mobilfunkanbieter in den USA, der das Gerät nicht verkauft. Cole Brodman, Chief Marketing Officer des Unternehmens, sprach das Problem Anfang der Woche sogar in einem offenen Brief an seine Kunden an. T-Mobile USA werde sich weiter auf Android konzentrieren und das Samsung Galaxy S2 sei ein wichtiges Produkt für das Weihnachtsgeschäft. Verizon soll ebenfalls noch vor Weihnachten ein Top-Modell von Samsung ankündigen.
Begonnen hatte der Patentstreit zwischen Samsung und Apple im April mit einer Klage des iPhone-Herstellers. Samsung soll für seine Smartphones und Tablets das Design von iPhone und iPad kopiert haben. Inzwischen sind weltweit 23 Verfahren anhängig – Tendenz steigend. Unter anderem beschäftigen sich Gerichte in Südkorea, Australien, Deutschland und den Niederlanden mit dem Konflikt.
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
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