Die Veranstalter der Games Convention Online (GCO) haben mitgeteilt, dass die Spielemesse für Browser-, Online- und Mobile-Games dieses Jahr nicht stattfinden wird. Der Fachkongress mit begleitender Ausstellung war für den 7. und 8. Juli geplant.
Die Mehrheit der Branche habe signalisiert, sie wolle in diesem Jahr nicht an der Business- und Networking-Plattform für Browser-, Client- und Mobile-Games teilnehmen, so dass die Veranstaltung sich betriebswirtschaftlich nicht mehr positiv darstellen lasse, heißt es in einer Pressemitteilung (PDF) der Leipziger Messe.
„Das Know-how und das Dienstleistungsnetzwerk stehen aber weiterhin zur Verfügung, um marktgerechte Veranstaltungen durchzuführen“, sagte Heike Fischer, Pressesprecherin der Leipziger Messegesellschaft. Voraussetzung dafür seien effiziente Konzepte mit hohem Nutzwert. „Wenn die Industrie neue Formate oder neue Standorte für wirksame Veranstaltungen der Spielebranche sucht, können wir schnell darauf reagieren und unsere erprobte Struktur aktivieren.“
Die diesjährige Absage bedeutet vermutlich das endgültige Aus für die Spielemesse, die erst 2009 als Alternativangebot zur ebenfalls abgesagten Games Convention gestartet war. Diese sollte ursprünglich als Konkurrenzveranstaltung zur Kölner Gamescom stattfinden. 2008 war es um die Spielemesse zum Streit zwischen der Messe Leipzig einerseits sowie der Kölner Messegesellschaft und dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) andererseits gekommen. Trotz zahlreicher Sympathiebekundungen für den Standort Leipzig hatte sich Köln letztlich als neuer Standort durchgesetzt.
Schon im ersten Jahr blieb der erhoffte Erfolg aus: Mit 43.000 Besuchern kamen rund 7000 weniger als erwartet. 2009 hatten 74 Aussteller aus acht Ländern auf 40.000 Quadratmetern rund 150 Spiele präsentiert. Alternativ ließ sich die Messe auch im Internet verfolgen.
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