Opera 11.10 erweitert Schnellwahl und beschleunigt Turbo-Modus

Opera 11.10 erleichtert Änderungen an der Schnellauswahl (Screenshot: Opera).

Opera hat nach vier Release Candidates samt kleinerer Updates die finale Version 11.10 seines gleichnamigen Browsers (Codename Barracuda) freigegeben. Sie bringt neben zahlreichen Fehlerkorrekturen eine erweiterte Schnellwahl (Speed Dial), einen schnelleren Turbo-Modus und eine vereinfachte Installation von Plug-ins. Hinzu kommen Verbesserungen bei HTML-5-Support, Mailclient, Rendering-Engine und Energieeffizienz auf Notebooks.

Opera Turbo soll bis zu viermal schneller sein als bisher. Dieser Geschwindigkeitsvorteil dürfte sich laut Opera-Sprecher Thomas Ford auch bei den Mobilversionen des Browsers bemerkbar machen, da die Optimierungen an den Servern vorgenommen wurden. Zu mehr Geschwindigkeit trägt auch die Unterstützung von Googles Bild-Kompressionsstandard WebP bei, der den Bilderdurchsatz verbessert. Er macht JPEG- und GIF-Dateien durchschnittlich um 39 Prozent kleiner – ohne Qualitätsverlust. Opera kann solche geschrumpften Bilder jetzt ohne separates Plug-in anzeigen.

Die Schnellwahl haben die Entwickler weiter optimiert. Auf der Übersichtsseite können Anwender häufig besuchte Webseiten ablegen, um sie schneller zu öffnen. Neuerdings ist die Zahl der abgebildeten Seiten unbegrenzt, die Schärfe besser, und es können sogar Live-Inhalte gezeigt werden. Die Ansicht lässt sich mittels eines Schiebereglers anpassen. Das Hintergrundbild ist nun austauschbar.

Die Rendering-Engine Presto wurde auf Version 2.8.131 aktualisiert und eine Beta des Debugging-Tools Dragonfly in den Browser integriert. Ebenfalls neu ist Support für die in CSS3 definierten Verlaufsfilter und für mehrere Spalten. Verlaufsfilter ermöglichen einen Übergang zwischen unterschiedlich eingefärbten Bereichen einer Seite, Spalten sind ein erster Schritt in Richtung zeitschriftenartiger Layouts. Seiten mit diesen Elementen zeigt der Browser nun korrekt an.

Die Installation von Plug-ins erleichtert Opera 11.10 durch einen Wizard. Er meldet fehlende Plug-ins und bietet gleich eine Installation an. Für Erweiterungen gibt es eine eigene URL Filter API – eine Blockierliste auf URL-Basis. Über diese Schnittstelle hinzugefügte Regeln gelten nur, solange das Add-on läuft, dem sie zugeordnet sind.

Der integrierte Mail-Client bietet optimierten IMAP-Support, wodurch sich Ordner wie Papierkorb, Spam und Gesendete Dateien nun besser verwalten lassen. Auch am Stromverbrauch des Browsers unter Windows 7 und Vista hat Opera gefeilt, so dass Notebooks im Akkubetrieb länger durchhalten. Weitere Änderungen, die Opera mit Version 11.10 einführt, finden sich im ausführlichen Changelog zur Final.

Download:

  • Opera 11.10 für Windows
  • Opera 11.10 für Mac

ZDNet.de Redaktion

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