IE9 Release Candidate: schnell und ressourcenschonend

Mit der Performance des IE9-RC kann man insgesamt zufrieden sein. Daniel Melchanton weißt zurecht darauf hin, dass die Interpretation von synthetischen Benchmarks wenig sinnvoll ist, insbesondere, wenn sich die Ergebnisse nicht großartig unterscheiden. Mit der zunehmenden Verbreitung von Netbooks und Tablets wird hingegen immer wichtiger, wieviel CPU-Zeit und Speicher ein Browser für sich beansprucht.

Ein Browser, der dem Prozessor viel Leistung abverlangt, sorgt dafür, dass der Akku sich deutlich schneller entleert. Bei einem Netbook mit nur 1 GByte Speicher, kommt es darauf an, dass der Browser nicht zu viel Speicher verbraucht, sonst wird der Pagefile belastet, was sowohl Akkulaufzeit als auch Geschwindigkeit negativ beeinflusst.

Hier kann der IE9 durchaus punkten. Bei einer Lytebox-Animation mit 18 Bildern auf einem typischen Desktop-Rechner zeigt der IE9 die besten Werte: Er benötigt nur 4 Prozent CPU und 70 MByte Speicher. Bei der Rechenzeit fällt Safari 5.0.3 mit 25 Prozent negativ auf. Ein kompletter Core wird für den Browser benötigt. Am speicherhungrigsten ist Firefox 4 Beta 11. Mozillas neueste Browser-Beta schnappt sich 189 MByte.

Auf einem AMD-Netbook mit nur einem GByte Speicher sieht es ähnlich aus: IE9 siegt mit 8,4 Prozent CPU und 70 MByte RAM. Die Verlierer sind erneut Safari, der 32,2 Prozent der CPU-Zeit benötigt, und Firefox, weil er 92 MByte RAM für sich beansprucht.