Das World Wide Web Consortium (W3C) hat auf Kritik an der Beschreibung seines neuen Logos reagiert und sie modifiziert. Es umfasst ab sofort nicht mehr ergänzende Techniken rund um HTML 5 wie Cascading Style Sheets (CSS), Scalable Vector Graphics (SVG) und das Web Open Font Format (WOFF).
„Da das Hauptlogo HTML5 repräsentieren soll, habe ich die FAQ modifiziert, um dies deutlicher wiederzuspiegeln. Ich bin sicher, dass die aktualisierte Formulierung besser den Erwartungen der Community entspricht“, schreibt W3C-Sprecher Ian Jacobs im Blog der Gruppierung.
Die in der HTML FAQ verwendeten Begriffe lassen tatsächlich keine Zweifel mehr offen: „Dieses Logo steht für HTML 5, den Grundstein moderner Web-Applikationen.“ Wer verwandte Technologien wie CSS, SVG, Web Sockets oder WOFF damit bewerben wolle, könne die ergänzenden Icons nutzen.
HTML 5 ist ein marketingfähiger, weithin bekannter Ausdruck geworden. Er wird vielfach für mehr benutzt als die tatsächliche neue Version der Seitenbeschreibungssprache HTML 5, was viele Entwickler ärgert. Apple beispielsweise hat vergangenes Jahr eine HTML-5-Kampagne gefahren. Hier wurden Techniken gezeigt, die über HTML 5 weit hinausreichten. Eigentlicher Fokus war CSS, wenn man nach der statistischen Mehrheit der Apple-Beispiele geht.
Die WHATWG, die HTML 5 zu großen Teilen entwickelt hat, nachdem das Standardisierungsgremium W3C das Interesse an HTML verloren zu haben schien, geht einen anderen Weg. Der Herausgeber der Spezifikation, Ian Hickson, hat vergangene Woche eine Umbenennung von HTML 5 in HTML (ohne Versionsnummer) forciert. Hicksons Wunsch wäre es, dass das W3C nachzieht.
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