Unterwegs immer gerüstet: die besten Tools für Netbooks

Anwendungen, die auf dem Desktop oder auf dem Notebook gute Dienste leisten, eignen sich nicht unbedingt gleichermaßen für Netbooks. Aufgrund der geringeren Leistung der meist atombasierten Kleinstrechner sind ressourcenschonende Programme gefragt, die trotzdem einen hohen Nutzwert bieten. ZDNet hat Anwendungen zusammengestellt, die die tägliche Arbeit angenehmer gestalten.

Truecrypt

Die Open-Source-Anwendung Truecrypt legt Daten verschlüsselt in Container-Dateien ab, mountet sie als „virtuelle Festplatten“ und kann Archive ganz und gar unsichtbar machen. Truecrypt-Volumes verhalten sich ganz so wie physische Harddisks.

Weitere Features:

  • Verschlüsselung mit AES, Twofish, Serpent und kaskadierender Einsatz verschiedener Algorithmen
  • Verschlüsseln von sogenannten Containern, Windows-Systempartitionen, kompletten Festplatten oder externen Speichermedien
  • Überprüfen und Reparieren des Dateisystems
  • systemweite Hotkeys

Auf Systemen ohne Truecrypt-Installation bietet sich eine Selbstextraktion an. „Traveller-Modus“ haben die Entwickler das Prinzip getauft. Truecrypt-Volumes lassen sich innerhalb bestehender verstecken: Wird das erste, äußere Volume entpackt, bleibt das zweite, innere, dennoch unentdeckt – es unterscheidet sich nicht von Zufalls-Daten und verlangt ein anderes Passwort. Vor Überschreiben ist die versteckte Datei geschützt.

Auf neueren Intel-CPUs unterstützt Truecrypt den AES-NI-Befehlssatz, was den Durchsatz auf diesen Prozessoren stark erhöht. Voraussetzung ist allerdings, dass ausschließlich AES zur Verschlüsselung eingesetzt wird.


(Bild: TrueCrypt)

Netsetman

Netsetman verwaltet Netzwerkeinstellungen und erspart damit manuelle Änderungen der Netzwerkkonfiguration. Mit an Bord ist ein komfortabler Script-Editor mit Syntaxhervorhebung für DOS Batch, JScript und VBScript. Profildaten legt Netsetman in einer Extra-Datei ab. So kann man sie problemlos weitergeben.

Verwaltet werden in bis zu sechs Profilen folgende Werte:

  • IP-Adresse
  • Subnetz-Maske
  • Standard-Gateway
  • bevorzugter und alternativer DNS-Server
  • Computername
  • Arbeitsgruppe
  • DNS-Domäne
  • WINS-Server
  • Standard-Drucker

Microsoft Synctoy

Microsoft Synctoy synchronisiert die Inhalte zweier Ordner oder Computer auf Knopfdruck. Es gleicht Dokumente, Fotos und Musikdateien auf mehreren Medien und PCs ab und eignet sich auch als Werkzeug zur Datensicherung zwischen zwei Rechnern. Das Tool erkennt während der Synchronisation doppelte Dateien automatisch und kann unterschiedliche Ordner miteinander kombinieren. Mit Synctoy ist der Heim-PC immer auf dem Stand des Mobilgeräts.

VLC Player

Ein Leichtgewicht unter den Multimedia-Playern ist der VLC Player. Das Programm bietet einen großen Funktionsumfang, ohne die Ressourcen des Rechners zu sehr zu beanspruchen. Der Open-Source-Medienplayer spielt Streams in den Formaten DivX, VCD, DVD, MPEG und OGG schon während des Ladevorgangs ab. Wer große Video-Dateien wiedergeben möchte, muss nicht auf das Ende des Downloads warten. VLC unterstützt alle gängigen Formate und viele Exoten. Mit dem Player ist man auch für eine längere Bahnfahrt gerüstet.

Weitere Features:

  • neue HD-Codecs (AES3, Dolby Digital Plus, TrueHD, Blu-Ray Linear PCM, Real Video 3.0 und 4.0)
  • neue Formate (Raw Dirac, M2TS, …) und Verbesserungen bestehender Technologien
  • Full-Screen-Video-Skalierung
  • feinere Kontrolle der Abspielgeschwindigkeit
  • Live-Recording
  • leichtere Encoding-GUI in QT-Interface
  • AirTunes-Streaming
  • unterstützt unter anderem diese Dekoder und Protokolle: Camcorder-Codecs (M2TS), den BBC-Codec Dirac, Atrac3, H.264 PAFF, APE Audio, RealVideo, VC-3 und Fraps
  • Unterstützung von Untertitelformaten und Tags
  • neue Audio- und Videofilter
  • Unterstützung externer Links
  • Decoder für AES3 (SMPTE 302M), Dolby Digital Plus (E-AC-3), True HD/MLP, Blu-ray Linear PCM, QCELP (Qualcomm PureVoice) sowie Real Video 3.0 und 4.0
  • unterstützt das freie Format DIRAC


Bild: VideoLAN

Dropbox

Dropbox ermöglicht das automatische Synchronisieren und Austauschen von Dokumenten, Bildern, Musik oder Videos zwischen PCs über das Internet. Nach der Installation und dem Einrichten eines Accounts erstellt das Tool einen Ordner auf der Festplatte. Alle dort abgelegten Daten synchronisiert die Anwendung mit einem passwortgeschützten Server, der jedem Nutzer kostenlos 2 GByte Speicherplatz zur Verfügung stellt. 50 GByte kosten monatlich 9,99, für 100 GByte verlangt der Anbieter 19,99 Dollar.

Um auf einem anderen Rechner Zugriff auf die Daten zu erhalten, kann der User entweder Dropbox installieren oder sich per Web einloggen. Letzteres funktioniert auch per iPhone, Blackberry oder Android-Smartphone.

Darüber hinaus bietet das Programm die Möglichkeit, Dateien anderen Dropbox-Nutzern zur Bearbeitung freizugeben. Außerdem lassen sich Files mit individuellen Download-Links versehen, um auch mit nicht registrierten Anwendern Daten auszutauschen – sehr praktisch, um neueste Urlaubsfotos mit seinen Freunden und Bekannten zu teilen. Weitere Features sind eine Bandbreitenbegrenzung, um die Internetleitung nicht zu überlasten, oder die Möglichkeit, gelöschte Dateien über die Dropbox wiederherzustellen.


Bild: Dropbox

ZDNet.de Redaktion

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