Unter den von Wikileaks veröffentlichten Geheimdokumenten von US-Diplomaten sind auch Berichte der US-Botschaft in China, laut denen die chinesische Regierung für die als „Operation Aurora“ bekannt gewordenen Angriffe auf Google und andere US-Unternehmen verantwortlich ist. Das meldet die New York Times.

Demnach hat das Politbüro der Kommunistischen Partei Chinas die Angriffe angeordnet. Hacker der Regierung und angeheuerte Sicherheitsexperten seien seit 2002 in Computer der US-Regierung und ihrer westlichen Verbündeten, des Dalai Lama und amerikanischer Unternehmen eingedrungen. Die US-Botschaft in Peking beruft sich laut New York Times auf einen Kontakt in China.

Google hatte im Januar eine nach eigenen Angaben „hoch entwickelte und gezielte“ Attacke auf sich und andere Hightech-Unternehmen gemeldet. Auch Adobe bestätigte einen Angriff. Zu den weiteren Opfern sollen Yahoo, Symantec, der Rüstungskonzern Northrop Grumman und Dow Chemical gehören.

Schon frühere Untersuchungen hatten China als Urheber des Angriffs, der eine Lücke im Internet Explorer 6 ausnutzte, identifiziert. Die chinesische Regierung hatte die Vorwürfe aber stets bestritten. Trotzdem lagerte Google daraufhin seine Suchmaschine nach Hongkong aus.

ZDNet.de Redaktion

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