Iran bestätigt Schäden durch Stuxnet-Wurm

Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat laut einem Bericht der New York Times erstmals öffentlich zugegeben, dass der Stuxnet-Wurm das iranische Atomprogramm gestört hat. Noch im September hatte die iranische Regierung den Virenangriff auf seine Atomanlagen als „Propagandatrick des Westens“ bezeichnet.

Der iranische Präsident sagte auf einer Pressekonferenz, dass mehrere Zentrifugen zur Anreicherung von Uran beschädigt worden seien. „Sie haben uns mit der Software erfolgreich Probleme mit einigen wenigen Zentrifugen bereitet.“ Die Angriffe seien jetzt aber gestoppt und „sie“ wären nicht mehr in der Lage, einen ähnlichen Angriff noch einmal durchzuführen, zitiert The Register Ahmadinedschad.

Im September hatte das iranische Industrieministerium bekannt gegeben, dass rund 30.000 Rechner mit dem Stuxnet-Virus befallen seien. Sicherheitsexperten vermuteten schon damals, dass der Schädling iranische Atomanlagen zum Ziel hatte.

Stuxnet nutzt eine Sicherheitslücke in der Windows-Shell aus, um eine von Siemens stammende Software für Kraftwerksanlagen mit dem Namen WinCC Scada zu infizieren.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Recall: Microsoft stellt KI-gestützte Timeline für Windows vor

Recall hilft beim Auffinden von beliebigen Dateien und Inhalten. Die neue Funktion führt Microsoft zusammen…

1 Stunde ago

Windows 10 und 11: Microsoft behebt Problem mit VPN-Verbindungen

Es tritt auch unter Windows Server auf. Seit Installation der April-Patches treten Fehlermeldungen bei VPN-Verbindungen…

8 Stunden ago

Portfoliomanagement Alfabet öffnet sich für neue Nutzer

Das neue Release soll es allen Mitarbeitenden möglich machen, zur Ausgestaltung der IT beizutragen.

11 Stunden ago

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

4 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

4 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

4 Tagen ago