Youtube hat Ende vergangener Woche ein Abkommen mit mehreren Rechteverwertern in Frankreich getroffen. Es sieht vor, dass die Google-Tochter Drehbuchautoren, Regisseure und andere Künstler, die von den Verbänden SCAM, SACD und ADAGP vertreten werden, für die Nutzung ihrer Inhalte auf Youtube entschädigt.
Die finanziellen Details der Vereinbarung, die rückwirkend bis zu Youtubes Marktstart in Frankreich im Jahr 2007 gilt, würden noch verhandelt, heißt es in einer Erklärung der SACD. „Dieser Durchbruch eröffnet unseren Mitgliedern neue Möglichkeiten“, sagte SACD-CEO Pascal Rogard. „Die Mitglieder der Verwertungsgesellschaften erhalten eine angemessene Vergütung für die Nutzung ihrer Werke auf Youtube.“
Das Geld soll einem Bericht von The Register zufolge zwischen den Mitgliedern der drei Verbände aufgeteilt werden. Das Abkommen hat bis 2013 Bestand und gilt für Inhalte, die Youtube in Frankreich, Belgien und Luxemburg verbreitet.
In Deutschland dauert der Streit zwischen Youtube und der GEMA weiter an. Ende September hatte die Verwertungsgesellschaft angekündigt, ihre Ansprüche gegen Youtube im Hauptsacheverfahren geltend zu machen. Danach scheint eine außergerichtliche Einigung mit Googles Videoportal, wie jetzt in Frankreich geschehen, vom Tisch zu sein. Die Nutzungsvereinbarung zwischen der GEMA und Youtube war am 31. März 2009 abgelaufen.
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