Microsoft hat unter dem Namen „Hyper-V Cloud“ eine Verbesserung seiner Windows-Server-Plattform vorgestellt. Unter diesem Label bekommen IT-Einkäufer Konfigurationen von Hard- und Software genannt, die sich für den Einsatz in einer privaten Cloud eignen. Private Clouds laufen im eigenen Rechenzentrum statt bei einem über das Internet angebundenen Dienstleister.

Firmen will Microsoft so die Möglichkeit geben, eine Private Cloud schnell aufzusetzen und ohne beim Hardwarekauf von ihren Gewohnheiten abweichen zu müssen. Hyper-V Cloud wurde im Rahmen der Tech-Ed Europe 2010 vorgestellt.

Ein Programm namens Hyper-V Cloud Fast Track stellt die Konfigurationen und die Referenzanforderungen für ihren Einsatz vor. Außerdem gibt es einen darauf abgestimmten „Hyper-V Deployment Guide“, der 200 Beispielfirmen zeigt und erläutert, wie sie Microsoft-Clouds aufgesetzt haben. Hyper-V ist bekanntlich Microsofts Hypervisor – und damit Grundlage jedes Cloud-Konzepts.

Für die Hyper-V Cloud arbeitet Microsoft mit zahlreichen Herstellern zusammen, darunter Dell, Fujitsu, Hitachi, Hewlett-Packard, IBM und NEC. Seit sechs Monaten arbeitet man in gemischten Teams an der Abstimmung der Hard- und Software-Kombinationen, hieß es.

Zum Software-Stack von Hyper-V Cloud gehören Windows Server 2008 R2 mit Hyper-V, System Center Operations Manager, System Center Virtual Machine Manager, System Center Service Manager, die Workflow-Automatisierung Opalis und System Center Virtual Machine Manager R2 Self-Service Portal. Bei letzterem handelt es sich um das Dynamic Datacenter Toolkit unter neuem Namen. Von Windows Server, Hyper-V und Virtual Machine Manager einmal abgesehen werden diese Komponenten „empfohlen“ und nicht vorausgesetzt.

ZDNet.de Redaktion

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