Wie GigaOm unter Berufung auf Zahlen von Strategy Analytics berichtet, hat Apple im dritten Quartal erstmals mehr Smartphones abgesetzt als Research In Motion. Demnach lagen die iPhone-Verkaufszahlen zwischen Juli und September bei 15,4 Millionen Stück. Das sind rund 25 Prozent mehr als die von RIM verkauften 12,3 Millionen Geräte.
Der weltweite Marktführer Nokia lieferte in diesem Zeitraum 26,5 Millionen Smartphones aus. Der Marktanteil der Finnen betrug 34,4 Prozent (minus 3,4 Punkte). Neben Apple verbuchte auch der gesamte Smartphone-Markt im dritten Quartal ein deutliches Plus: Die Absatzzahlen kletterten auf 77 Millionen Stück, 78 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Die Untersuchung von Strategy Analytics spiegelt die Zahlen wieder, die Apple Anfang der Woche zusammen mit seiner Bilanz für das dritte Quartal veröffentlicht hat. „Wir haben in diesem Quartal 14,1 Millionen iPhones verkauft“, sagte Apple-CEO Steve Jobs gegenüber Investoren. „Damit übertreffen wir spielend die 12,1 Millionen Smartphones, die RIM im vergangenen Quartal abgesetzt hat. Wir haben jetzt RIM überholt, und ich glaube nicht, dass sie in absehbarer Zeit aufholen können.“
Der Blackberry-Hersteller kritisierte kurz darauf Jobs‘ Kommentare. In einem Blogeintrag stellte RIM-CEO Jim Balsillie Apples Messmethoden infrage und warf Jobs vor, Kunden nur die „halbe Geschichte“ zu erzählen. Das Fiskalquartal seines Unternehmens sei im August zu Ende gegangen, Apples Geschäftsquartal erst im September. „Es wird nicht berücksichtigt, dass die Nachfrage im September traditionell stärker ist als in den Sommermonaten.“
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