Design

Auf den ersten Blick erinnert die Optik stark an das HD2 mit Windows Mobile, dass der taiwanische Hersteller im letzten Jahr vorgestellt hat. Auch das Desire HD ist mit einem 4,3-Zoll-Multitouch-Display ausgestattet und verfügt über ein Gehäuse aus Metall.

Für ein Android-Smartphone von HTC ist das neue Gerät dennoch außergewöhnlich – denn bislang galt ein Trackball oder ein optischer Sensor, der die gleiche Funktion übernimmt, als obligatorisch. Er ist bei Android beispielsweise dann nötig, wenn man einen falschen Buchstaben in einem getippten Text korrigieren möchte, um zeichengenau an die richtige Stelle springen zu können. Immerhin, hier haben die HTC-Entwickler eine Lösung im Angebot: Wie beim iPhone bringt ein langer Fingertipp auf ein Textfeld ein Vergrößerungsglas, das das Platzieren des Cursors mit dem Finger ermöglicht. Wer einen von vielen Links auf einer Webseite zielgenau antippen möchte, muss ohne Trackball jedoch zoomen. Das klappt immerhin mit der bekannten Zwei-Finger-Geste.

Die große Display-Diagonale lässt kaum Platz für einen Rahmen. Dementsprechend geht die kratzfest wirkende Echtglasscheibe fast direkt bis in den Rand. Oberhalb der Anzeige befindet sich hinter einem schmaler Streifen der Lautsprecher. Unterhalb der Anzeige sind vier Soft-Touch-Tasten in das Glas integriert. Wie bei anderen aktuellen HTC-Androiden handelt es sich um Zurück, Menü, Home und Suchen.

Das einzige Element auf der Oberseite ist der Ein-Aus-Taster. Micro-USB-Buchse und 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse befinden sich an der Unterseite. Einen Auslöser für die Kamera sucht man an der Seite vergebens. Links ist der obligatorische Wippschalter zur Regelung der Lautstärke untergebracht. Die Rückseite trägt die Linse der 8,1-Megapixel-Kamera sowie einen Doppel-LED-Blitz und den Lautsprecher für Klingelton und Freisprechfunktion.

Das Gehäuse ist komplett aus Metall gefertigt. Allerdings gibt es insgesamt drei Aussparungen aus gummiertem Kunststoff, hinter denen sich die Antennen verbergen. Dadurch wirkt die Unterseite etwas zerklüftet. Außerdem haben die Entwickler nicht nur eine Öffnung für Akku, SIM- und Speicherkarte integriert, sondern gleich zwei: Die Abdeckung auf der linken Seite, am Lautstärkeregler, versteckt den Akku. Sie wirkt relativ filigran, aber der Akku bleibt in der Regel auch im Gerät. Hinter der unteren Abdeckung verbergen sich die microSD- und die SIM-Karte. Die Abdeckung am LED-Blitz lässt sich nicht abnehmen.

Insgesamt wirkt die Materialauswahl sehr hochwertig und das Smartphone angenehm stabil. Mit einem Gewicht von 164 Gramm ist es allerdings etwas schwerer als die meisten anderen Geräte: Das iPhone 4 bringt 137 Gramm auf die Waage, das „normale“ HTC Desire wiegt 135 Gramm, das Samsung Galaxy S 118 Gramm. Letzteres fühlt sich allerdings schon fast etwas zu leicht an.

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ZDNet.de Redaktion

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