Das iPad ist momentan konkurrenzlos und viele wünschen sich einen ernsthaften Rivalen für das Apple-Tablet. Mit dem Dell Streak ist momentan der stärkste Herausforderer angetreten, obwohl seine Abmessungen und die Telefonfunktionen das Gerät eher in die Smartphone-Sparte drängen. In welche Schublade man es auch stecken mag, die Ausstattungsmerkmale und das Design sind zu verlockend, um es zu ignorieren. Angesichts des Preises von 599 Euro hält man aber kurz inne.

Design

Das Design hält keine Überraschungen bereit. Mit dem Touchscreen und der Kamera auf der Rückseite sieht das Streak eher wie ein Telefon aus, weniger wie ein Tablet. Es misst 15,3 mal 8 mal 1 Zentimeter und wiegt 220 Gramm. Damit ist das Gerät deutlich größer als gängige Smartphones, aber doch nur ein Drittel so groß wie Apples iPad. Damit ist es kein natürlicher Nachfolger für ein Smartphone oder ein Tablet.

Die Design-Qualität des Streak ist angesichts des Preises von 500 Euro angemessen. Das kapazitive 5-Zoll-Display besteht aus einem scheinbar unzerstörbaren Glas, das von Corning entwickelt wurde. Das Drumherum ist aus einem eher konventionellen, kratzrestistenten Kunststoff. Eingelassen sind drei Softtasten für Menü, Home und Zurück sowie eine VGA-Frontkamera für Videotelefonate. Während des zweiwöchigen Tests, in dessen Rahmen der Streak in einer Tasche mit Schlüsseln, Münzen und einem iPod transportiert wird, treten keine Kratzer auf.

Auf der Rückseite sitzt eine 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED-Blitz. Sie ist sehr ungünstig platziert, da die linke Hand die Linse abdeckt, wann man das Streak wie vorgesehen quer hält. Natürlich wird man die Hand wegziehen, bevor man ein Foto macht, die Fingerbadrücke auf der Linse bleiben aber zurück.

An der Ecke der Akkuabdeckung hat der Streak ein kleines Lautsprechergitter. Das Akkufach ermöglicht den Zugang zum SIM- und Micro-SD-Kartenslot, in dem eine 16-GByte-Karte steckt. Beide können schnell ausgetauscht werden, aus Sicherheitsgründen wird der Streak aber abgeschaltet, wenn man die Akkuabdeckung entfernt. Der dann notwengie Kaltstart dauert etwa 40 Sekunden.

An der Seite sitzen Buttons für Lautstärke, Einschalten und Kameramodus, genauso die Kopfhörer-Buchse. Das einzige Manko ist, dass Kamera- und der Einschaltknopf dieselbe Form haben und direkt nebeneinander liegen – Verwechslungen sind vorprogrammiert.

Der Connector mit 30 Pins sieht aus wie der des iPad, ist aber nicht kompatibel. Zum Lieferumfang des Streak gehört ein USB-Kabel samt Netzteil. Für 62 Euro gibt es ein Heim-AV-Docking-Kit, das Anschlüsse für HDMI, Mini-USB und Audio bietet.

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ZDNet.de Redaktion

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