Auch wenn einige Anbieter von Sicherheitslösungen mit ihren Warnungen und Studien bis hin zu Panikmache stark übertreiben, muss man sich darüber im Klaren sein, dass Smartphones für Cyberkriminelle durchaus ein lukratives „Geschäftsfeld“ darstellen können. Eine einfache und direkte Möglichkeit an das Geld des Benutzer zu kommen, ergibt sich durch bösartige Dialer.

Eine Malware hat die Möglichkeit, etwa 0900-Nummern anzuwählen oder SMS an fünfstellige Premium-Dienste zu senden. Dabei könnte beispielsweise ein Klingeltonanbieter ein Affiliate-Modell entwickeln und Vermittlern seines Dienstes eine Provision zahlen. Das ist ein legales Geschäftsmodell.

Denkbar ist, dass ein unseriöser Vermittler in einem Land, in dem Cyberkriminalität nicht ernsthaft verfolgt wird, eine Malware entwickelt, die vom Benutzer unbemerkt im Hintergrund SMS an den Klingeltonanbieter schickt. Wenn der Klingeltonanbieter damit konfrontiert wird, zeigt er sich bestürzt und weiß von nichts.

Neben Dialern bieten sich für Cyberkriminelle auch andere „Geschäftsfelder“, die man von klassischen Desktop-PCs kennt. Dazu zählen etwa Phishing-Anwendungen und Spyware. Bisher scheint das Market-Konzept von Android jedoch vor wirklich gefährlichen Anwendungen zu schützen.

Anders als Apple erlaubt Google jedem Entwickler seine Anwendung in den Android Market einzustellen. Die Software ist dort sofort verfügbar. Apple schaut sich jede Anwendung genau an. Es dauert bis zu 14 Tagen, bis der iPhone-Hersteller eine Anwendung für den App Store akzeptiert.

Google überprüft eine App nur dann an, wenn sie einige Male von Benutzern als „unangemessen“ gekennzeichnet wurde, wobei Google keine Angaben darüber macht, wie oft eine App gemeldet werden muss, bevor sie sich der Sache annimmt und die Anwendung möglicherweise entfernt.

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ZDNet.de Redaktion

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