Bitkom: Deutsche verschicken 2009 über 34 Milliarden SMS

Handynutzer in Deutschland haben vergangenes Jahr 34,4 Milliarden Kurznachrichten verschickt. Das entspricht einer Steigerung um fast 24 Prozent gegenüber 2008 und zum dritten Mal in Folge einem neuen Rekordwert. 2008 waren 27,8 Milliarden SMS versendet worden, 2007 23,1 Milliarden. Das hat der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) mit Verweis auf aktuelle Daten der Bundesnetzagentur mitgeteilt.

„SMS-Flatrates, Volumenpakete und Mikrobloggingdienste wie Twitter haben entscheidenden Anteil am kontinuierlichen Wachstum des SMS-Versands. Zudem bieten viele Anbieter SMS-Volumina innerhalb ihrer Netze als Prämie an, etwa beim Online-Vertragsabschluss“, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. So sei der Anteil netzinterner SMS innerhalb von zwei Jahren von 47 Prozent auf knapp 64 Prozent im Jahr 2009 gestiegen.

Das Gesamtvolumen versendeter SMS hat sich in weniger als zehn Jahren mehr als verdreifacht. Pro Sekunde wurden 2009 knapp 1100 SMS verschickt, jeder Deutsche versendete im Schnitt 420 SMS pro Jahr.

Der Umsatz mit SMS und MMS betrug 2009 nach Bitkom-Schätzungen rund 2,5 Milliarden Euro. In diesem Jahr erwartet der Branchenverband einen Rückgang um knapp acht Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Dafür soll der Anteil günstiger netzinterner Kurznachrichten steigen.

Die weltweit erste SMS wurde im Dezember 1992 in England verschickt. Seit etwa 1994 unterstützen alle Mobiltelefone den Versand und Empfang per Short Message Service.

Der SMS-Dienst profitiert laut Bitkom von einer großen Gerätebasis: In Deutschland gab es Ende 2009 rund 108 Millionen Mobilfunkanschlüsse. Damit kommen auf 100 Deutsche ungefähr 132 Anschlüsse.

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ZDNet.de Redaktion

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