Studie: Zahl der LTE-Nutzer steigt bis 2015 auf über 200 Millionen

In fünf Jahren wird die Zahl der Nutzer des Mobilfunkstandards LTE auf weltweit über 200 Millionen ansteigen. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie von Maravedis hervor. Das Marktforschungsunternehmen hat dafür Mobilfunkanbieter befragt, die einen Umstieg auf den 3G-Nachfolger planen.

LTE, eine Technologie der vierten Generation (4G), ermöglicht höhere Bandbreiten und größere Kapazitäten als 3G-Netze. In den USA wollen sowohl AT&T als auch Verizon Wireless die Technologie einsetzen, um ihre Mobilfunknetze zu entlasten und Kundenverluste zu reduzieren. Der Analyse zufolge werden Dual-Mode-Handys, die sowohl 3G als auch LTE unterstützen, die Akzeptanz der neuen Technologie bei Verbrauchern steigern.

Die höchste Verbreitung von LTE erwarten die Marktforscher in den kommenden zwei Jahren in Nordamerika und Asien. Dort hätten schon 80 Prozent der 25 größten Anbieter einen Netzwerkausrüster mit ersten Tests betraut. Die meisten Unternehmen planten, ihre Netze zwischen 2011 und 2013 umzustellen.

Als mögliche Hindernisse bei der Einführung von LTE sieht Maravedis die Regulierung und Zuordnung von freien Funkfrequenzen sowie fehlende LTE-Handys an. Die Studie warnt auch vor Problemen beim internationalen Roaming und mit LTE-Sprachdiensten.

Ende 2009 gab es der Studie zufolge weltweit 4,7 Milliarden Mobilfunkkunden. Auf die 25 größten Anbieter, die auch LTE unterstützen werden, entfiel ein Anteil von 22 Prozent oder eine Milliarde Nutzer. Davon wiederum besaßen 280 Millionen ein UMTS-fähiges Mobiltelefon, so Maravedis. In fünf Jahren soll die Zahl der UMTS-Nutzer auf eine Milliarde ansteigen, wovon 226 Millionen dann mit einem Dual-Mode-Handy telefonieren sollen, das sowohl UMTS als auch LTE unterstützt.

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ZDNet.de Redaktion

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