Laut Zahlen von Strategy Analytics haben Handyhersteller im ersten Quartal 2010 weltweit 54 Millionen Smartphones verkauft. Das sind 50 Prozent mehr als im ersten Vierteljahr 2009. Smartphones erreichen zwischen Januar und März einen Anteil von 18 Prozent am Handymarkt.
„Das ist das stärkste Wachstum seit fast drei Jahren“, sagt Tom Kang, Direktor von Strategy Analytics. Der Smartphone-Markt führe die gesamte Branche aus der Rezession. Vor allem Subventionen von Mobilfunkprovidern, der Konkurrenzkampf zwischen den Herstellern und eine zunehmende Auswahl an Einstiegsmodellen mit Betriebssystemen wie Symbian und Android beflügelten die Verkäufe.
Die Marktforscher erwarten, dass sich der weltweite Smartphone-Markt in zwei Richtungen entwickeln wird. Einige Anbieter wie Nokia konzentrierten sich auf Wachstumsmärkte wie China und Indien, während andere wie Motorola auf etablierte Regionen wie die USA und auf Dienste wie HD-Videos und Navigation setzten.
Mit einem Anteil von 40 Prozent (plus 1,8 Punkte) dominiert Nokia im ersten Quartal den Smartphone-Markt. Die Verkaufszahlen der Finnen kletterten um 57 Prozent von 13,7 Millionen auf 21,5 Millionen Einheiten. Die weiteren Plätze belegen Research In Motion und Apple mit 10,6 Millionen (plus 45 Prozent) beziehungsweise 8,8 Millionen (plus 131 Prozent) verkauften Geräten. Die Marktanteile der beiden Unternehmen liegen bei 19,7 Prozent (minus 0,6 Punkte) respektive 16,4 Prozent (plus 5,8 Punkte).
Während Nokia vor allem in den Regionen China, Südamerika, Afrika und Mittlerer Osten gewachsen sei, habe sich RIM noch vor Apple und Motorola zum größten nordamerikanischen Anbieter entwickelt, so Stratey Analytics. Allerdings sei RIMs jährliche Wachstumsrate im ersten Quartal auf 45 Prozent zurückgegangen. Das sehen die Marktforscher als Zeichen dafür an, dass es Zeit für die für das dritte Quartal angekündigte Version 6 von Blackberry OS wird.
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