Baidu und Rakuten schmieden asiatischen Online-Shopping-Giganten


Das Joint Venture von Baidu und Rakuten richtet sich vor allem gegen Amazons Chinageschäft.

Baidu, Chinas meistgenutzte Suchmaschine, und Rakuten, Japans erfolgreichste E-Commerce-Website, gründen ein Joint Venture. In den nächsten drei Jahren wollen die beiden Firmen rund 50 Millionen Dollar hineinstecken. Ziel ist es, eine breit gefächerte, auf chinesische Verbraucher ausgerichtete Online-Shopping-Plattform zu schaffen.

51 Prozent des Joint Ventures gehören zu Rakuten, 49 zu Baidu. Der Start ist für die zweite Hälfte des Jahres 2010 geplant. Es ist in erster Linie als Konkurrent zum chinesischen Angebot von Amazon, in zweiter Linie zur in China weitaus unbedeutenderen Ebay-Plattform zu sehen.

Baidu soll neben seinem in China sehr bekannten Markennamen auch Suchtechnologie in das gemeinsame Unternehmen einbringen und der E-Commerce-Plattform über die Suchmaschine Traffic zuschanzen. Wahrscheinlich hofft der chinesische Partner aber auch, sich neue Einnahmequellen erschließen zu können. Denn im vierten Quartal entfielen nur noch 58 Prozent der chinesischen Suchanfragen auf das Portal. Im Sommer 2009 waren es – je nach Quelle – zwischen 60 und 75 Prozent.

Nach Aussagen des China Internet Network Information Center (CNNIC) lebten in China im Dezember 2009 rund 384 Millionen Internetnutzer. Das Volumen des schnell wachsenden chinesischen Online-Shopping-Markts schätzen Experten für 2009 auf fast 248,35 Milliarden Yuan (23,97 Milliarden Euro). 2008 war es noch rund die Hälfte.

ZDNet.de Redaktion

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