Fujitsu will innerhalb der nächsten sechs Monate ein europaweites Innovationszentrum in München schaffen. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit soll das Thema Cloud-Computing sein. Das hat Konzernchef Kai Flore bei der Eröffnung der Hausmesse Visit 09 bekannt gegeben.
Zudem kündigte Flore an, die Investitionen in Forschung und Entwicklung zu erhöhen und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Derzeit betreibt das Unternehmen nach eigenen Angaben Forschungszentren in China, Deutschland, Großbritannien, Japan und den Vereinigten Staaten. Weitere seien in Planung. Auf lange Sicht möchte der viertgrößte IT-Service-Anbieter der Welt dadurch den Sprung in die Top 3 schaffen.
Gerüchten über eine Schließung des Fujitsu-Werks in Augsburg erteilte Flore eine Absage. Der Standort sei für das Unternehmen auch weiterhin sehr wichtig. Allerdings sei es durchaus möglich, dass dort künftig andere Produkte produziert würden. Darüber hinaus plane Fujitsu, in Augsburg ein Datenzentrum mit einer Größe von 12.000 Quadratmetern zu errichten.
Seine weltweite Marktstellung will Fujitsu nicht durch Zukäufe, sondern durch enge Partnerschaften ausbauen. Dieser Schritt hat laut Flore den Vorteil, dass man einerseits global auftreten kann und andererseits unabhängig bleibt und Kosten spart.
Eine erste Allianz hat Fujitsu mit NetApp geschlossen. Gemeinsam wollen die Konzerne integrierte Produkte und Lösungen in den Bereichen Virtualisierung, Speicher- und Datenmanagement sowie Speicherlösungen und -services entwickeln.
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