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Twitter-Handbuch für Business-Nutzer

Der Begriff „Tweet“ wird von der Twitter-Gemeinde sowohl als Hauptwort wie auch als Verb benutzt. Als Verb wird es verwendet um zu sagen, dass ein Nutzer etwas bei Twitter publiziert hat. Als Hauptwort bezieht es sich auf einen einzelnen Beitrag bei Twitter.

Ein „Retweet“ (oft als „RT“ abgekürzt) ist etwas, das vom Twitter-Team in seinem Konzept ursprünglich nicht vorgesehen war, was aber die Twitter-Nutzer erfanden, um einen wirklich interessanten Beitrag von anderen Nutzern erneut zu publizieren. Nehmen wir einmal an, der Technologie-Journalist Harry McCracken hat auf Twitter eine heiße News publiziert. Ich könnte dann diesen Tweet folgendermaßen neu veröffentlichen: RT @harrymccracken Google announces it is launching its own private space program.

Was soll das bringen? Nicht alle Nutzer, die mir folgen, sind zwangsläufig auch Follower von Harry McCracken. Ihnen würde diese Meldung also entgehen. Andererseits möchte ich mich bei meinem Tweet auf eine Quelle berufen, da ich ja nicht selbst mit dem Google-Chef gesprochen habe. Ein Retweet ist also letztendlich die Internetversion des aus Kaffeküchen bekannten Gesprächsanfangs „Hast Du schon gehört, dass … .“ Inzwischen hat auch Twitter erkannt, wie populär diese Möglichkeit ist, und plant ein Retweet-Feature als Standardfeature zu integrieren.

Ein „Retweet“ ist nicht mit einem „Reply“ zu verwechseln. Ein Reply ist einfach eine direkte Antwort auf den Tweet eines anderen Users. So schrieb beispielsweise kürzlich ZDNet-Kollege Christoph Hochstätter (Twitter-Username christoh): Telefonieren und Mailen ohne Vorratsdatenspeicherung: So macht mans //zdnet.de/41501504/. Ich hätte dann antworten können, @christoh Spannender Artikel, als Fritzbox-Nutzer hat mich besonders der Absatz darüber interessiert.

Ein Reply beginnt also immer mit dem Symbol @, direkt gefolgt vom Twitter-Username der Person. Auf der Twitter-Homepage lässt sich beides in die Eingabezeile eintragen, indem man mit dem Mauszeiger über den zu beantwortenden Tweet fährt und den daraufhin rechts erscheinenden Pfeil anklickt. Das vermeidet auch Tippfehler. Ähnliche Funktionen bietet auch die gängige Twitter-Client-Software.

Mention bei Twitter

Eine „Mention“ (Erwähnung) funktioniert ähnlich. Wird in einem Tweet eine Person genannt, die auch Twitter-Nutzer ist, kann diese nach dem Muster @username durch ihren Usernamen identifiziert werden. Zum Beispiel: In der Mittagspause unterhielt ich mich heute mit @christoh über den Artikel zur Vorratsdatenspeicherung bei @ZDNet_de Twitter macht aus jeder Erwähnung mittels @username automatisch einen anklickbaren Link, der auf das Twitter-Profil des Genannten verweist.

Nützlich ist auch die auf der eigenen Profilseite in der Spalte rechts oben hinter @eigener-Username verborgene Funktion. Nach einem Klick darauf werden alle Replies auf die eigenen Tweets und alle Erwähnungen des eignen Benutzernamens angezeigt. Das dient unter anderem dazu, informiert zu sein, wenn Nutzer, denen man selbst nicht folgt, den eigenen Usernamen erwähnen oder auf einen Tweet antworten.

Direct Messages

Eine weitere Möglichkeit, über Twitter zu kommunizieren, sind sogennante „Direct Messages“. Sie sind dafür gedacht, jemandem zu antworten, ohne dass alle anderen Twitternutzer diese Nachricht auch sehen. Oder – und hier beginnt dann schon so etwas wie „Twitteriquette“ – , wenn man denkt, dass diese Nachricht für andere einfach nicht von Belang ist. Beispiel: „Schatz, ich komme heute Abend später nach Hause, warte nicht mit dem Essen.“

Um über Twitter.com eine direkte Nachricht zu senden, muss man auf die Profil-Seite der jeweiligen Person gehen. In der rechten Spalte findet sich dort unter „Actions“ auch der Link „Message“. Allerdings lassen sich nur den eigenen Followern Direktnachrichten schicken. Damit soll der Missbrauch dieser Funktion für Spammer erschwert werden.

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ZDNet.de Redaktion

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