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Quad-Core, SSD, drei GPUs: Toshiba Qosmio X300 im Test

Plastikbomber ist der Begriff, der einem unweigerlich durch den Kopf geht, wenn man das Qosmio X300-14O mit dem rot-schwarzen Kunststoffgehäuse vor sich auf dem Tisch liegen sieht. Aufgrund seiner Höhe von gut sechs Zentimetern und dem Gewicht von 4,4 Kilo wird es wohl auch meistens dort bleiben. Für den mobilen Einsatz ist die Maschine zu groß und zu schwer. Glänzen kann das X300 dagegen bei der Performance.

Design

Die Oberfläche des Displaydeckels besteht aus rotem Kunststoff, auf dem ein flammenähnliches Muster in drei glänzenden Rottönen aufgebracht ist. Stolz trägt das Gerät den silberglänzenden Schriftzug Qosmio. Insgesamt ist das X300 aber gewöhnungbedürftig: Ein gebogener Rahmen aus glänzend schwarzem Kunststoff zieht sich um das Gerät und steht auf der Vorderseite sogar über den Displaydeckel hinaus. Immerhin sind dadurch auch bei geschlossenem Deckel die Status-LEDs zu sehen, die Stromversorgung, Einschaltzustand und Datenzugriff anzeigen.

Gerade angesichts des hohen Preises lässt das X300 die Wertigkeit vermissen. Die verwendeten Kunststoffe wirken billig und sind zudem empfindlich gegen Kratzer. Der Einsatz von Aluminium oder Karbon wären zumindest teilweise angebracht. Möglicherweise trifft das Design aber bei der anvisierten Zielgruppe auf positive Resonanz. Und Schönheit entsteht ja bekanntlich im Auge des Betrachters.

Immerhin macht die Innenseite einen besseren Eindruck – wenn man von der etwas klapprigen Tastatur absieht. Immerhin verfügt sie über einen Ziffernblock. Oberhalb der Tastatur sind neun berührungssensitive, und daher zu leicht auslösende Tasten positioniert. Sie ermöglichen den direkten Zugriff auf die üblichen Media-Funktionen (Play, Pause, Vor, Zurück, Webcam).

Auf der rechten Seite befindet sich ein Drehrad zur Regelung der Lautstärke. Leider arbeitet es ohne Anschlag. Außerdem sind dort zwei Klinkenbuchsen für Kopfhörer und Mikrofon sowie zwei USB-Schnittstellen zu finden. Der Audioausgang integriert S/PDIF. Unter einer Klappe aus rotem Kunststoff befinden sich eine Modem-Buchse sowie ein 5-in-1-Kartenleser, der die Formate SD, XD, MMC sowie Memory Stick beherrscht.

Auf der linken Seite ist der PCI-Express-Slot (34 und 54) untergebracht. Außerdem finden sich hier zwei weitere USB-Schnittstellen, wovon eine als Kombination mit einem eSATA-Port ausgeführt ist. Auf der Rückseite sitzen die VGA, Displayport, HDMI, Ethernet, Firewire (400) sowie der Stromanschluss. Das Netzteil ist mit 1,4 Kilo schwerer als die meisten Netbooks und recht voluminös.

Die Tastatur hört sich ein wenig klapprig an, am Komfort beim Tippen gibt es aber nichts auszusetzen. Leider sind die Tasten mit schwarzem Hochglanzlack überzogen – die unvermeidlichen Fingerabdrücke sind aus vielen Blickwinkeln zu sehen. Einen großen Schnitzer leistet sich Toshiba beim Touchpad: Dessen Oberfläche und die der Handballenauflage fühlen sich so ähnlich an, dass man oft gar nicht genau weiß, ob man noch den Mauszeiger steuert oder nicht.

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ZDNet.de Redaktion

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