Virtual Machine Manager: Microsoft integriert VMware

Zum VMM gehören der VMM-Server, seine Verwaltungskonsole, ein Self-Service-Portal für die Benutzer und die Kommunikationsagenten für die physikalischen Hosts mit den jeweiligen Virtualisierungslösungen. Der VMM-Server stellt die eigentliche Verwaltungseinheit für die virtuellen Maschinen dar. Er kommuniziert mit den Agenten auf den Zielsystemen.

Zur Administration des gesamten Systems steht die VMM-Konsole bereit. Alle VMM-Module können auf einem einzigen Rechner laufen oder werden auf unterschiedliche Geräte verteilt, um die Skalierung zu erhöhen. Davon ausgenommen sind die Agenten für die Zielsysteme. Sie müssen zwingend auf den Host-Rechnern des Virtual Server oder des Hyper-V eingerichtet werden. Ein Self-Service-Portal erlaubt es Anwendern, selbständig virtuelle Maschinen zu verwalten, die durch die zentrale IT vorbereitet werden.

Microsoft hat dem VMM eine moderne Verwaltungskonsole gegeben. Hierbei handelt es sich um eine Implementierung im typischen Look der Microsoft Management Console 3.0. Die virtuellen Maschinen sind die Kernobjekte, um die es bei der Verwaltung geht. Sie werden auf physischen Hostrechnern ausgeführt und lassen sich in Gruppen zusammenfassen. Die Hostgruppen teilen die physischen Rechner wiederum in Verwaltungsgruppen ein. Sie dienen unter anderem der Migration der virtuellen Maschinen mittels Quick Migration. Bibliotheken ermöglichen eine geordnete Verwaltung der Codebausteine und System-Images, die für die virtuellen Maschinen herangezogen werden.

Die Managementkonsole bietet alle Funktionen, die beim Umgang mit virtuellen Maschinen benötigt werden. Dazu zählt das Erzeugen, Starten, Stoppen oder Löschen von virtuellen Maschinen. Ferner umfasst das Verwaltungstool eine Fülle weiterer Funktionen, etwa zur Migration eines physischen Rechners in eine virtuelle Maschine (P2V) oder das Erstellen von Snapshots.

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ZDNet.de Redaktion

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