Mit dem Virtual Machine Manager lässt sich die Verwaltung von verschiedenen Virtualisierungssystemen mit einem einzigen Tool realisieren. Berücksichtigt man, dass die aktuelle Version die Verwaltung von Xen-Systemen noch nicht beherrscht, dann bleiben VMware und Microsoft.
Dass Microsoft ein solches Tools anbieten kann, ist vor allem der Verwaltungsmiddleware vCenter Server von VMware zu verdanken. So ist es für einen Fremdhersteller wie Microsoft kein Problem, ein eigenes GUI für den ESX Server zu entwickeln.
Obwohl die Verwaltung vereinfacht wird, darf man vom VMM keine Wunder erwarten. So ist es auch mit dem VMM nicht möglich, virtuelle Maschinen zwischen ESX und Hyper-V hin und her zu kopieren. Nicht einmal zwischen dem Virtual Server 2005 und Hyper-V ist dies ohne weiteres zu bewerkstelligen. Dazu muss man zunächst die Gastmaschinentools entfernen.
Der VMM ist sicherlich ein Tool für Unternehmen, die auch in Zukunft beabsichtigen, mehrere Virtualisierungssysteme parallel zu betreiben. Ein Migrationstool, um beispielsweise alle virtuelle Maschinen auf Hyper-V zu bringen, ist es nicht.
In der aktuellen Version vermisst man allerdings eine ganze Reihe Features. So bietet der VMM beispielsweise keine Übertragung von virtuellen Maschinen – von einer echten Lastverteilung ganz zu schweigen. Derartige Funktionen sollte man jedoch von einem dedizierten Managementtool für virtuelle Maschinen erwarten. Besserung dürfte erst eine VMM-Version für Hyper-V v2 mit Windows Server 2008 R2 bringen. Die aktuelle Version kann man noch nicht als echtes Integrationstool bezeichnen, sondern nur als gemeinsames GUI-Frontend für virtuelle Maschinen von Microsoft und VMware.
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