GfK: Internet ist der Vertriebskanal mit der höchsten Wachstumsdynamik

Die Gfk hat die Ergebnisse aus ihrem „WebScope-Panel“ vorgestellt, mit dem das Nürnberger Marktforschungsunternehmen Angaben zu Käufen und Bestellungen von Waren im World Wide Web erhebt. Demnach kaufen immer mehr Menschen immer häufiger im Internet ein. Wie die Marktforscher betonen, konnte der E-Commerce-Umsatz 2008 entgegen dem allgemeinen Konsumtrend bei Nonfood-Produkten deutlich gesteigert werden. Das Internet sei daher der Vertriebskanal mit der höchsten Wachstumsdynamik.

Die Anzahl der Internet-Käufer stieg um 12 Prozent auf 29,5 Millionen. Die Einkaufshäufigkeit dagegen blieb mit 9,4 Käufen pro Person und Jahr fast konstant. Auch die Durchschnittsausgaben pro Kauf stiegen lediglich um 7 Prozent auf knapp 49 Euro.

Die GfK unterteilt die Konsumenten in sieben verschiedene Online-Nutzer-Typen. Die meisten Verbraucher (35 Prozent) gehören zur Gruppe der Selektivnutzer. Diese Gruppe trägt aber lediglich zu knapp 13 Prozent zum Umsatz bei. Den größten Anteil am Umsatz liefert die Gruppe der Online-Shopper und –Banker. Sie stellt mit gut 20 Prozent die zweitgrößte Gruppe der Internetnutzer, erwirtschaftet aber knapp 35 Prozent des E-Commerce-Umsatzes.

Sogenannte Infoseeker (18 Prozent) tragen etwas über 20 Prozent zum Umsatz bei, die als Musikfans kategorisierten (9 Prozent) haben am Gesamtumsatz im Internet einen Anteil von 10 Prozent. 6,4 Prozent der Nutzer bezeichnet die GfK als „Web-2.0-Community“. Sie beteiltigt sich mit 8,6 Prozent am Umsatz.

Mit dem Panel GfK WebScope misst die GfK seit 2001 Käufe und Bestellungen von Waren im Internet und analysiert sieben Benutzergruppen in Hinblick auf ihr Ausgabeverhalten in rund 25 Produktgruppen. Beobachtet werden sowohl der Erwerb von Neuprodukten als auch Auktions- und Tauschbörsen. Basis ist eine repräsentative Stichprobe von 10.000 deutschen Internetnutzern ab 14 Jahren.


Seit 2004 haben sich die E-Commerce-Umsätze in Deutschland nahezu verdoppelt (Bild: GfK).

ZDNet.de Redaktion

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