In Zukunft soll Live Mesh auch für die Verteilung von Anwendungen sorgen. In einem Video für Entwickler ist eine Webapplikation für das Photo-Sharing zu sehen, die mit einem Button zum Live Mesh eines Nutzers hinzugefügt wird.
Die Software läuft auf dem Live Desktop im Browser und alleinstehend auf dem Windows-Desktop. Dafür ist dann auch keine Internetverbindung nötig. Änderungen werden gegebenenfalls bei nächster Gelegenheit in das Mesh zurückgespeichert.
Für die Offline-Nutzung sorgt das Mesh Operating Environment (MOE), zu dessen Leistungsumfang ein HTTP-Server gehört. Das Konzept erinnert an Google Gears. Auch andere Applikationen, beispielsweise Flash, .NET und Silverlight, sollen mit dem Live Mesh Daten austauschen. In der aktuellen Version von Live Mesh ist das MOE noch nicht implementiert.
Ist eine Anwendung Teil des persönlichen Mesh, arbeitet sie mit anderen Plattform-Diensten zusammen. So können beispielsweise Bilder ausgelesen und nach Bearbeitung wieder zurückgespeichert werden. Auch Einstellungen werden im Mesh abgelegt.
Microsoft setzt bei Live Mesh auf eine offene API, auf deren Basis ISVs eigene Anwendungen schreiben können. Der Erfolg als Plattform ist für Live Mesh entscheidend. Findet Live Mesh bei der Entwicklergemeinde keinen Zuspruch, ist das Projekt gescheitert.
Derzeit zielt Microsoft eher auf Consumer. Früher oder später soll Live Mesh aber auch in der Unternehmens-IT Einzug erhalten. So wird es laut einem Whitepaper möglich sein, Informationen in firmeneigenen Rechenzentren zu speichern.
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