Gernot Heiser, Professor für Betriebssysteme an der Universität von New South Wales in Australien, erwartet auch für die nächsten Jahre eine Dominanz von Windows und Linux. Seiner Ansicht nach ist die Zeit für die Entwicklung neuer Betriebssysteme zunächst vorbei.
„Man kann keine neuen Betriebssysteme mehr für Desktop und Server einführen“, sagte Heiser in einem Interview. „Die Betriebsysteme der Zukunft heißen Windows und Linux. Niemand weiß, was in 20 Jahren sein wird, aber in der absehbaren Zukunft wird sich daran nichts ändern.“
Linux sei mit finanzieller Unterstützung großer Unternehmen früh genug gestartet, um eine Alternative zu Windows zu werden. Eine Wiederholung dieses Prozesses schließt Heiser für den Desktop-Bereich aus.
Anders verhalte es sich mit eingebetteten Systemen, die in Flugzeugen, Haushaltsgeräten oder Mobiltelefonen zum Einsatz kommen, so der Professor. Die Industrie habe erkannt, dass die aktuellen Systeme an ihre Grenzen stoßen. „Sie sind gezwungen, die Betriebssysteme zu verändern.“ Das sei eine perfekte Gelegenheit, um neue Technologien am Markt zu etablieren.
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