Das Globalization Institute hat der Europäischen Kommission nahegelegt, nur noch PCs ohne vorinstalliertes Betriebssystem zum Verkauf zuzulassen.
Der in Brüssel ansässige Think-Tank sieht keinen Grund dafür, warum sich Anwendungen wie Microsofts Windows nicht denselben Wettbewerbsbedingungen wie Hardwarekomponenten stellen sollten. Ein entsprechender Bericht der Denkfabrik wurde bei der Europäischen Kommission eingereicht. Solch eine Vorgehensweise würde laut des Globalization Institutes für mehr Innovation und erstrebenswerten Wettbewerb auf dem Sektor für Betriebssysteme sorgen.
Microsoft habe seit zwei Jahrzehnten auf dem Markt für Betriebssysteme eine Art Monopolstellung genossen. Da der Wettbewerbskommissar den Wunsch nach mehr Wettbewerb auf diesem Gebiet geäußert habe, sei die Zeit reif, Betriebssysteme als OEM-Versionen zu verbieten. Mit der Entkoppelung neuer PCs von vorinstallierten Programmen würden Kunden von mehr Auswahl und günstigeren Preisen profitieren.
Als Grund für den Vorstoß nennt das Institut die kürzlich vom Europäischen Gericht getroffene Entscheidung gegen Microsoft, die dem Softwarekonzern Wettbewerbsverzerrung durch die enge Verknüpfung seiner Produkte bescheinigt.
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