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Startup fördert Kooperation von Open-Source-Projekten

Der frühere CEO des Linux-Foundation-Vorgängers Open Source Development Labs (OSDL), Stuart Cohen, hat ein neues Startup-Unternehmen gegründet. Collaborative Software Initiative (CSI) bringt Unternehmen zusammen, die ihre Ressourcen bündeln wollen, um Kosten zu sparen und die Einhaltung von Software-Standards zu sichern.

Das Business-Modell ähnelt dem Konzept der OSDL unter Cohens Führung. CSI will eine Kernmannschaft von Software-Entwicklern anheuern und leiten, die für etwa ein halbes Dutzend Unternehmen mit einer kleinen Zahl von Entwicklern arbeiten.

Nach Cohens Vorstellungen werden diese Unternehmen prozentual die Kosten für die Entwickler und für die Verwaltung des gemeinschaftlichen Projekts durch CSI zahlen. Darin enthalten seien die Code-Entwicklung, Tests und Support. CSI wird laut Cohen auch Entwickler aus den beteiligten Unternehmen oder Behörden organisieren und anleiten.

„In den meisten Fällen wird der Kern des Teams auch Mitglieder von Wirtschaftsverbänden enthalten. Auf vielen Gebieten, in denen es um die Einhaltung von Standards geht, haben die Verbände bereits Vorarbeit geleistet und die Produkte und Problemfelder definiert. Deshalb sollen die Verbände ein Teil des Projekts sein, um sicherzustellen, dass unsere Produkte ihren Spezifikationen entsprechen“, sagte Cohen.

Zusätzlich werde sich CSI um die Lizenzierung der Software an andere Unternehmen kümmern, die in den Projektgruppen produziert wird. Je nach Wunsch der beteiligten Firmen könne es dabei um eine Hosted-Software- oder Open-Source-Lizenz handeln. „Uns geht es darum, im Geschäftsbereich gebräuchliche und akzeptierte Lizenzmodelle zu benutzen. Davon gibt es sicher eine ganze Menge, die unseren Anforderungen genügen. Wir sind nicht auf ein Lizenzmodell festgelegt“, so Cohen.

Chief Technology Officer von CSI ist Evan Bauer, der zuvor bei Credit Suisse First Boston unter Vertrag stand. Die Firma aus Portland wird laut Cohen finanziell von OVP Venture Partners unterstützt. Im Beratungsgremium sitzen Vertreter von IBM, Hewlett-Packard und Novell. Sie sollen dem Unternehmen bei Performance-Tests und Benchmarks helfen, um sicherzustellen, dass die entwickelten Anwendungen für bestimmte Server-Konfigurationen optimiert sind.

ZDNet.de Redaktion

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