Auf dem deutschen Markt liegen derzeit Paypal und Clickandbuy mit fünf Millionen Kunden etwa gleichauf. Weltweit hat Clickandbuy rund neun Millionen Kunden, bei Paypal sind es laut eigenen Angaben rund 133 Millionen, inklusive der vermutlich zahlreichen Karteileichen bei Ebay.

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Paypalsucks
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Clickandbuy greift die etablierte Verbandelung zwischen Ebay und Paypal durch eine vor kurzem bekannt gegebene Kooperation mit Hood.de weiter an, der nach eigener Darstellung zweitgrößten deutschen Auktionsplattform. Insbesondere aktive Powerseller wechseln demnach mittlerweile gerne die Seiten. So berichtet ein Rechtsanwalt davon, wie das Paypal-Konto seines Mandanten mit einem Bestand von 75.000 Euro eingefroren wurde.

Derartige Missbrauchstendenzen gehören nach Auffassung von Marcus Greven, Leiter Auktionen und Shopsysteme im Bereich E-Commerce bei Clickandbuy, bald der Vergangenheit an. Der Anbieter setzt gemeinsam mit Hood auf das auch bei der Stiftung Warentest eingesetzte Bezahlsystem. Für Paypal ist bei Hood.de kein Platz mehr. Stattdessen kann der Nutzer auf der Homepage bequem zwischen den Varianten Vorkasse, Nachnahme oder Bezahldienst wählen.

Für die Kunden von Hood bedeutet dies nach Auffassung von Greven noch mehr Komfort, um ein sicheres, kostengünstiges und einfaches Bezahlen der Auktionen und Angebote zu ermöglichen. Von Vorteil für die Kunden sei auch das mit den Händlern zeitlich nach hinten gestreckte Abrechnungsverfahren, das besser vor schwarzen Schafen schütze. „Eine bessere Handhabung und mehr Service bieten deutlich mehr Rechtssicherheit.“ Beispielsweise sollen verbotene Artikel und billige Produktkopien dadurch besser einzudämmen sein.

Doch die Pläne des Bezahldienstes reichen noch weiter. Im nächsten Jahr will der Anbieter durch Kooperationen mit weiteren Top-5-Auktionsplattformen im Inland, und perspektivisch auch im Ausland, den Marktführer Ebay weiter unter Druck setzen – und diesem die Hälfte seiner Kunden abtrotzen. Immer mehr frustrierte Händler und Kunden lassen dieses Ansinnen durchaus als realistisch erscheinen. „Viele Leute haben die Nase von der fragwürdigen Partnerschaft zwischen Ebay und Paypal einfach voll“, so Greven.

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ZDNet.de Redaktion

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